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Brunnen sprudeln wieder

06.05.2024

Die beiden LMU-Wahrzeichen auf Geschwister-Scholl- und Professor-Huber-Platz sind wieder in Betrieb.

Die ikonischen Brunnen auf dem Geschwister-Scholl- und dem Professor-Huber-Platz waren fast ein Jahr eingerüstet. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten, die in enger Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt wurden, sprudeln sie nun wieder.

Die Brunnen waren baulich und technisch in marodem Zustand und stark verkalkt. Das galt nicht nur für die Rohre, auch auf dem grünlich-türkisen Anstrich hatte sich Kalk angelagert. Im April 2023 begannen die Sanierungsarbeiten mit der Reinigung der Brunnen mithilfe von Wasserkraft. Anschließend wurden marode Bauteile saniert und die gesamte Brunnentechnik auf den neuesten Stand gebracht. Auch die Beleuchtung wurde modernisiert.

Der Brunnen vor dem LMU-Hauptgebäude mit Wasser

Der Brunnen auf dem Geschwister-Scholl-Platz sprudelt wieder.

© LMU

Brunnen sind schon fast 200 Jahre alt

Die beiden Schalenbrunnen wurden zwischen 1840 und 1844 nach Plänen des Architekten Friedrich von Gärtner gebaut. Die Brunnen gehen auf einen Wunsch König Ludwigs I. von Bayern zurück, der sich Mitte des 19. Jahrhunderts intensiv in Planung und Bau der Universität eingebracht hatte.

Zunächst wollte Ludwig I. einen Obelisken errichten lassen, der auf einem runden oder ovalen Platz mitten auf der Straße stehen sollte. Danach war ein zentraler Brunnen angedacht. Friedrich von Gärtner überzeugte Ludwig I. schließlich davon, dass es städtebaulich sinnvoller sei, ein Brunnenpaar auf zwei eckigen Plätzen zu errichten, die die Straße flankieren.

Die finale Version, wie sie heute zu sehen ist, wurde den Brunnen auf dem Petersplatz in Rom nachempfunden.

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