1830

Nach studentischen Protesten ließ König Ludwig I. die Universität kurzzeitig schließen.

Historische Abbildung vom Tumult vor dem Karlstor

Im Juli 1830 kam es in Paris erneut zu einer Revolution, die sich auch auf andere Städte Europas auswirkte. In München blieb die Lage vergleichsweise entspannt. Sogar der Besuch des Königs auf dem Oktoberfest verlief, entgegen vielen Befürchtungen, ohne Zwischenfälle. Erst im Dezember des gleichen Jahres kam es zu Unruhen, die allerdings eher harmloser Natur waren: Studenten hatten sich auf der Christkindldult Musikinstrumente gekauft. Mit diesen zogen sie lärmend zum Karlstor, bis das Militär eingriff und Studenten verhaftete. Tagelange Tumulte waren die Reaktion darauf. König Ludwig I. reagierte hart: Er ließ die im Mittelpunkt stehende Studentenverbindung am 28. Dezember auflösen, tags darauf die Universität schließen und alle nicht in München wohnhaften Studenten ausweisen. Doch die LMU blieb nur kurz geschlossen: Die Bitten und die Versicherung des Magistrats, weitere „Exzesse“ zu verhindern, führten zu einer Wiederöffnung der Universität am 30. Dezember.

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