1847

Max von Pettenkofer wird an die LMU berufen. Er richtete das erste Hygiene-Institut an der LMU ein.

Bayerische Staatsbibliothek/Bildarchiv

Max von Pettenkofer | © Bayerische Staatsbibliothek München

Max von Pettenkofer (1818–1901) hatte unter anderem im Labor des Chemikers Justus von Liebig gearbeitet, ehe er 1847 zum Professor am neu geschaffenen Lehrstuhl für Medizinische Chemie an der LMU ernannt wurde. Während seiner Amtszeit als Münchener Universitätsrektor 1864/65 gelang es ihm, bei König Ludwig II. die Einrichtung von Hygiene-Lehrstühlen an allen drei bayerischen Universitäten – neben der LMU noch die Universitäten in Würzburg und Erlangen – durchzusetzen. In den Jahren zwischen 1876 und 1879 konnte Pettenkofer an der LMU das erste Hygiene-Institut, Vorgänger des heutigen Max von Pettenkofer-Instituts, einrichten, das zur Etablierung des Fachs beitragen sollte. Pettenkofers Expertise auf diesem Gebiet kam auch München zugute. Kanalisation und Trinkwasserversorgung verdankt die Stadt seinem Wirken. Im Jahr 1894 ließ er sich, 76-jährig, emeritieren.

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