Verleihung der Deutschlandstipendien Sommersemester 2024

Im Jahr 2024 erhalten 357 Studierende eine Förderung im Rahmen des Deutschlandstipendiums an der LMU – 40 mehr als im Vorjahr. Um die Urkunden zu überreichen, hat sich der Vizepräsident für den Bereich Studium, Professor Oliver Jahraus, wieder einen ganz besonderen Ort ausgesucht. Damit soll die Wertschätzung für das Engagement der Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie für die finanzielle Unterstützung der Fördernden zum Ausdruck gebracht werden.

Fördernde und Stipendiat*innen bei der Stipendienverleihung 2024

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Vizepräsident Jahraus bei der Begrüßung der Gäste

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Gäste bei der Verleihung 2024

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Festvortrag von Professorin Kadereit

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Förder*innen der LMU

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Führung im Botanischen Garten

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Empfang

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Fördernde und Geförderte beim Empfang im Botanischen Garten

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Überreichung der Stipendien-Urkunden

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Stipendiat*innen beim Empfang

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Gäste im Botanischen Garten | ©

Duftende Blüten, exotische Pflanzen, Schmetterlinge und Libellen: Die Verleihung der Deutschlandstipendien an der LMU fand wie jedes Jahr an einem besonderen Ort statt – dieses Mal im Botanischen Garten in München. 2022 wurde beispielsweise ins Schloss Nymphenburg geladen, 2023 auf den neuen Tiermedizincampus. „Wir wollen Ihnen immer etwas bieten, um unsere Wertschätzung zu zeigen“, sagte Professor Oliver Jahraus, Vizepräsident für den Bereich Studium, nach dem musikalischen Auftakt in Richtung der Fördernden und Studierenden.

Der Botanische Garten gehört zwar nicht zur LMU, dennoch wird auf den rund 21 Hektar auch Forschung und Lehre betrieben. Vor der Urkundenverleihung konnten sich alle Gäste bei einer Führung bei strahlendem Sonnenschein selber einen Überblick über die rund 16.000 Pflanzenarten auf dem Gelände und in den Schaugewächshäusern machen. Jahraus war anschließend „völlig verzaubert“ von der Anlage. Ziel dabei und während des ganzen Tages war auch, dass sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie die Förderinnen und Förderer kennenlernen und vernetzen können.

Vizepräsident Jahraus | ©

Bei der Verleihung lief nicht alles nach Plan – genauso wie manchmal im Leben

Ursprünglich sollte die Vergabefeier in dem historischen Hörsaal auf dem Areal stattfinden. Doch wegen eines Brandes, bei dem glücklicherweise keine Menschen zu Schaden kamen, musste kurzerhand in ein provisorisches Zelt ausgewichen werden. Doch irgendwie passte die Situation zum Deutschlandstipendium, wo neben talentierten oder sozial engagierten Studierenden auch junge Menschen unterstützt werden, deren Lebenslauf aus politischen, gesundheitlichen oder familiären Gründen nicht immer nach Plan verlaufen ist.

„Im Fokus des Stipendienprogramms stehen die Menschen, denen es nicht in die Wiege gelegt worden ist, ein akademisches Studium zu absolvieren“, formuliert es Jahraus. Junge Menschen, die Opfer bringen oder Widerstände überwinden mussten oder immer noch müssen. Über die Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber entscheidet nicht die Hochschulleitung, sondern die jeweilige Fakultät nach einem festen Kriterienkatalog. Da aber von den Stiftungen der LMU auch fachunabhängige Stipendien vergeben werden, kommt auf Dauer kein Fachbereich zu kurz.

Professorin Kadereit | ©

Der Botanische Garten ist auch Forschungsgelände

In ihrem Festvortrag sprach die Direktorin des Botanischen Gartens, Frau Professor Gudrun Kaderai von der Fakultät für Biologie an der LMU, über den „Duft der Frauenschuhe“. Dabei handelt es sich um eine Orchideengattung. Sie ist sehr schwer zu kultivieren, aber in der Außenstelle des Botanischen Gartens am Oberhof gibt es die weltweit größte Sammlung. Das Kronblatt der Blütenhülle sieht aus wie ein Pantoffel, daher der Name. Ihre unterschiedlichen Düfte und deren Rolle bei der Bestäubung untersuchen aktuell Biologiestudierende im Master.

Während ihrer unterhaltsamen Rede reichte Kaderai auch Duftfläschchen mit den Klassikern Chanel No. 5 und Opium von Yves Saint Laurent herum. Sie erklärte, dass fast alle der jährlich rund 200 neuen Parfums aus Pflanzen, genauer Blüten, bestehen – egal ob es sich um florale oder holzige Gerüche handelt. „Wir alle lernen im Laufe unseres Lebens 4000 bis 10.000 Düfte kennen“, erklärte sie. Aber beschreiben könnten wir davon nur die wenigsten. „Oft weiß man nur, dass man diesen Duft schon mal gerochen hat – beispielsweise, wenn es plötzlich wie früher bei Oma riecht.“

Ansprache der Geförderten | ©

Aus Dank für das Stipendium der Gesellschaft etwas zurückgeben

Abschließend sprach die LMU-Biologiestudentin Franziska Fröhlich. Die Deutschlandstipendiatin erzählte beispielhaft, wie ihr die Förderung geholfen hat und bis heute hilft. Nach ihrer Bachelorarbeit fühlte sie sich ausgebrannt und hatte Zweifel an ihren Leistungen. „Das Stipendium ermöglichte mir, einen Teil meiner Sorgen beiseitezulegen“, berichtete sie. Zusätzlich konnte sich Fröhlich mehr ins Campusleben einbringen und der Fachschaft beitreten. Seit dem letzten Wintersemester ist sie auch im „LMU Buddy Program“, um Studienanfängern bei ihrem Start zu unterstützen. Warum die Stipendiatin das alles tut? „Ich wollte mich für die Unterstützung bedanken, in dem ich anderen Menschen etwas zurückgebe.“

Wir danken unseren Förderinnen und Förderer

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Ein weiterer Dank gilt den vielen Spender*innen des Deutschlandstipendiums, die anonym bleiben wollen.

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