Marginalien beim Aperitivo

"Bologna-Reform" im positiven Sinn: gibt es doch in Bologna die schöne Sitte, sich abends nach der Arbeit mit Kollegen, Freunden und Bekannten gemütlich zum Aperitivo zu treffen und bei einem Gläschen oder zwei über das Erlebte des Tages zu plaudern. Diese Tradition nimmt Markus Sattler mit der Video-Podcast-Reihe Marginalien beim Aperitivo auf, denn zu berichten gibt es viel von jenen Entdeckungen, die er und sein vierbeiniger Freund Maxi bei ihren täglichen Spaziergängen so machen. Natürlich geht es dabei um Kunst. Nicht um die bedeutenden Meisterwerke abendländischer Kunstgeschichte in den Museen, sondern jene Kunstwerke, die eher weniger bis gar nicht bekannt sind oder leicht auch mal übersehen werden, deren Geschichte und Geschichten aber Interessantes, Wissenswertes oder auch Kurioses am Rande des großen Ganzen über die LMU erzählen: Marginalien als Appetitanreger auf mehr, kulturelle Häppchen bunt gemischt, garantiert leicht verdaulich und unterhaltsam beim Aperitivo serviert.

1. Mit dem Kreiselkompass zu Jahels Zelt

Schenkungen, Nachlässe und Stiftungen sind seit jeher wichtige Formen der Unterstützung einer Universität bei ihrer Aufgabenerfüllung in Forschung und Lehre. Nicht nur zu welch außergewöhnlichen Immobilien die LMU auf diesem Weg schon gekommen ist, haben Markus Sattler und Maxi bei ihrem heutigen Spaziergang entdeckt, sondern auch ein wertvolles Kunstwerk, das die LMU dem Erfinder des Kreiselkompasses, Dr. Hermann Anschütz-Kaempfe, verdankt.

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2. Die Causa Grossi

Immer wieder Berichten Medien von Behandlungsfehlern durch Ärzte. Auch schon vor knapp 200 Jahren waren Patienten davor nicht gefeit, selbst ein Medizinprofessor der LMU nicht, als er von seinen eigenen Kollegen zur Ader gelassen wurde. Markus Sattler und Maxi sind dem Fall des Dr. Ernest von Grossi nachgegangen, nachdem sie beim Spaziergang Hinweise in einem Münchner Park gefunden haben.

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3. „…weiblichen, aber nur jungfräulichen Studierenden“

In Deutschland war das Universitätsstudium Jahrhunderte lang allein den Männern vorbehalten. Erst vor etwa 110 Jahren hat sich das geändert. Markus Sattler und Maxi haben heute an der LMU das Porträt einer Pionierin in Sachen Frauenstudium entdeckt, deren persönliche emanzipatorische Einstellung für heutige Ohren doch recht eigenwillig klingt: Dr. Ida Democh-Maurmeier.

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4. Die Pariser Universitäts-Woche

Am 14. Februar 1955 fand jenes historische Ereignis in der Großen Aula der LMU statt, das der Münchner Maler Rolf Kommer im Auftrag des damaligen Rektors auf diesem Gemälde mit Pinsel und Ölfarbe für die Nachwelt festhielt: Die feierliche Eröffnung der „Pariser Universitäts-Woche“. Jahrelang galt das Bild als verschollen. 2015 wurde es durch einen Zufall wiederentdeckt und ziert jetzt das alte Rektorzimmer neben dem Senatssaal, wo Markus Sattler und sein vierbeiniger Freund Maxi es etwas genauer unter die Lupe genommen haben: nicht nur über die vielen auf dem Gemälde portraitierten Persönlichkeiten gibt es bei diesem Aperitivo einiges zu erzählen, sondern auch so manch anderes, teils kuriose Detail lässt aufhorchen.

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