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Armin Nassehi erhält renommierte Auszeichnung der Schader-Stiftung

02.12.2020

Der Senat der Schader-Stiftung hat im November 2020 in Darmstadt den Schader-Preisträger für 2021 ausgewählt.

Seine umfassenden Studien zur Protestkultur, zur digitalen Gesellschaft sowie auch zur Einordnung politischer Strömungen hätten Nassehi weit über die Fachkreise hinaus bekannt gemacht. Seine Analysen würden gleichermaßen in der fachlichen und nicht-fachlichen Öffentlichkeit rezipiert, so Angelika Nußberger in ihrer Würdigung. „Als herausragender Analytiker wirkt er in die Gesellschaft hinein und ist so in exemplarischer Weise ein Brückenbauer zwischen öffentlichem Diskurs und Fachwissenschaft."

Armin Nassehi forscht und lehrt im Bereich Allgemeine Soziologie und Gesellschaftstheorie an der LMU. Der mit 15.000 Euro dotierte Schader-Preis würdigt Gesellschaftswissenschaftlerinnen und Gesellschaftswissenschaftler, die aufgrund ihrer wegweisenden wissenschaftlichen Arbeit und durch ihr vorbildliches Engagement im Dialog mit der Praxis einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme geleistet haben.

„Ich freue mich sehr über den Preis, weil er gleichermaßen wissenschaftliche Leistungen und Übersetzungsleistungen in andere Felder umfasst“, so der Preisträger Armin Nassehi. „Gerade gegenwärtig wird deutlich, wie komplex das Verhältnis von wissenschaftlicher Forschung und Erkenntnis auf der einen Seite und der Beitrag der Wissenschaften für die Lösung gesellschaftlicher Fragen auf der anderen ist. Nach meiner Überzeugung ist dieses Verhältnis selbst eine genuin wissenschaftliche Herausforderung, die nicht einfach einen Transfer bedeutet, sondern auf dem Differenzierungsniveau moderner Gesellschaften diskutiert werden muss.“

Weitere Informationen:

Im Rahmen der „Corona Lectures" hält Prof. Dr. Armin Nassehi am Dienstag, 15.12.2020, 18.15-19.45 Uhr, den Vortrag „Die infizierte Gesellschaft und die Unerreichbarkeit des Virus".

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