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Das Bild zur Welle

17.10.2017

Es war die Wissenschaftssensation des vergangenen Jahres, die vor zwei Wochen den Physik-Nobelpreis wert war: Forscher des internationalen LIGO-Experimentes waren zum ersten Mal erfolgreich gewesen und hatten die lange gesuchten Gravitationswellen nachweisen können, wie sie etwa von der Kollision Schwarzer Löcher vor Milliarden Jahren in den Tiefen des Universums ausgingen. Nun hat das LIGO-Team erneut Gravitationswellen aufgefangen. Der Verbund Dark Energy Survey, an dem auch LMU-Wissenschaftler wie die Professoren Joseph Mohr und Jochen Weller von der Universitätssternwarte maßgeblich beteiligt sind, liefert mit seiner Spezialkamera (DECam) das Bild mit dazu: Diesmal war der Ursprung der Gravitationswellen die Fusion zweier Neutronensterne vor etwa 130 Millionen Jahren in einer nicht allzuweit entfernten Galaxie. Die Daten zeigen die nachfolgende Explosion (in der linken Aufnahme mit Pfeil gekennzeichnet). Aus der Zusammenschau der Daten von LIGO, DES und weiteren Konsortien ergibt sich die Möglichkeit, die sogenannte Hubble-Konstante neu zu bestimmen, die letztlich angibt, wie sich das All derzeit ausdehnt. Das hilft womöglich auch dem DES-Team dabei, das Wesen der Dunklen Energie zu ergründen, eben jener mysteriösen Kraft, die als Ursache für die beschleunigten Expansion des Universums gilt. Aufnahmen: Dark Energy Survey

Zur Pressemeldung des Fermilabs

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