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Den Klimawandel verstehen und handeln

16.04.2021

Das MINT-Bildungsprogramm „Der Klimawandel: verstehen und handeln“ soll dazu beitragen, das Bewusstsein für Klimaschutz bereits in der Schule zu verankern.

Der „Klimakoffer“enthält Materialien, um Lehrkräfte, Pädagogen und Expertinnen bei der Vermittlung von Wissen unterstützen.

Obwohl es in der Geschichte des 4,6 Milliarden Jahre alten Planeten Erde immer wieder zu Klimaschwankungen kam, steht zweifelsfrei fest, dass der Mensch Hauptverursacher der aktuellen Erderwärmung ist. Um diese aufzuhalten oder zu verlangsamen, ist ein gesellschaftliches Umdenken nötig. Hier setzt das MINT-Projekt „Der Klimawandel: verstehen und handeln“ an: Das Projekt der LMU-Fakultät für Physik möchte so aktiv die Bildung in diesem Bereich unterstützen. Nun übernimmt die deutsche physikalische Gesellschaft die Schirmherrschaft für das MINT-Bildungsprogramm.

„Der Klimawandel ist ein Phänomen voller Physik und geht uns alle etwas an“, erklärt Dr. Cecilia Scorza, Astrophysikerin und Koordinatorin der Öffentlichkeitsarbeit der Fakultät für Physik, die das Projekt ins Leben rief. „Die Astronomie zeigt uns, wie viele Ereignisse zusammenkommen mussten, damit ein bewohnbarer Planet wie die Erde entstehen konnte. Wir möchten unseren Teil zu ihrem Schutz beitragen.“

Das Projekt bietet Vorträge, Workshops sowie Unterrichtsmaterialien an, ein Element ist auch der „Klimakoffer“: Er enthält alle nötigen Materialien, um Lehrkräfte, Pädagogen und Expertinnen bei der Vermittlung von Folgen und Ursachen des Klimawandels zu unterstützen.

Was passiert eigentlich mit dem CO2?

Das ist eine der Fragen, die der Klimakoffer aufgreift und erklärt. Anhand von zwölf Experimenten und Aktivitäten können die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel die Versauerung der Meere direkt im Klassenzimmer erproben und die wissenschaftlichen Hintergründe verstehen. Der Koffer kann von der Grundschule bis zur Sekundarstufe II in den Einsatz kommen. Er beinhaltet zusätzliche Materialien, Unterrichtsmodule und ein Handbuch, in dem die Phänomene und Ursachen konkret erklärt werden und ist in drei Bereiche gegliedert: Verstehen, Zukunftsgestaltung und Zusammen handeln. So kann gezeigt werden, welche Effekte mit dem Klimawandel einhergehen, wie diese vermindert und welche neuen Ansätze gefunden werden können. Durch die Experimente wird zudem deutlich, welche konkreten Schritte jeder Einzelne unternehmen kann, sodass den Klassen direkte Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.

MINT-Fächer helfen verstehen

„Den MINT-Fächern kommt dabei eine herausragende Bedeutung zu“, erklärt LMU-Professor Harald Lesch. „Ein entsprechend ansprechender Unterricht in den Fächern Mathematik, Physik, Chemie, Biologie und Geografie ist zur Lösung der anstehenden Probleme der Menschheit wie dem menschengemachten Klimawandel daher unabdingbar."

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