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DFG zeichnet LMU-Theologen aus

09.03.2017

PD Dr. Michael Seewald von der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU ist mit einem Heinz Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet worden.

PD Dr. Michael Seewald erhält den Heinz Maier-Leibnitz-Preis für herausragende Forschungsleistungen im Fach Dogmatik und Ökumenische Theologie. Er wurde beim Lehrstuhlinhaber dieses Faches, Professor Bertram Stubenrauch an der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU mit der Arbeit Verisimilitudo. Die epistemologischen Voraussetzungen der Gotteslehre Abaelards promoviert und habilitierte sich – ebenfalls am Lehrstuhl von Professor Stubenrauch mit seiner Schrift Theologie aus anthropologischer Ansicht. Der Entwurf Franz Oberthürs (1745–1831).

Während seine Dissertation den denkerischen Weichenstellungen nachgeht, die mit dem mittelalterlichen Theologen Petrus Abälard eingeleitet wurden, setzt seine Habilitationsschrift in der Epoche der europäischen Aufklärung an und geht der Frage nach, inwieweit gerade die katholische Theologie Anstöße von ihr aufgenommen und – modifiziert – weitervermittelt hat. Beide Arbeiten wurden ausgezeichnet: Seewalds Dissertation mit dem Kardinal Wetter-Preis der Katholischen Akademie in Bayern und seine Habilitationsschrift mit dem Karl Rahner-Preis der Universität Innsbruck.

Mit seinen Arbeiten und insbesondere mit seiner Habilitationsschrift habe sich Seewald, so die Begründung für den Heinz Maier-Leibnitz-Preis, innerhalb weniger Jahre zum Experten für Dogmatik und Ökumenische Theologie etabliert.

Inzwischen hat der Preisträger einen Ruf an die Universität Münster erhalten.

Der Heinz Maier-Leibnitz-Preis wird seit 1977 an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Anerkennung herausragender Leistungen vergeben. Die Preise sind mit 20.000 Euro dotiert und sollen die ausgezeichneten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler darin unterstützen, ihre wissenschaftliche Laufbahn weiterzuverfolgen.

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