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In 48 Stunden eine neue Zukunft gestalten

14.04.2020

Arbeit, Konsum und Sozialleben: Die Corona-Pandemie verändert das gesellschaftliche Leben in allen Bereichen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, findet am 17. und 18. April ein lokaler Hackathon für München statt.

Häusliche Gewalt, ein großes Thema, ein wichtiges Thema. Seit Jahren schon arbeiten verschiedene Einrichtungen und Organisationen an Hilfsnetzwerken und Lösungen. Die Corona-Pandemie richtet nun ein Schlaglicht auf die Dringlichkeit. „Das ist eine der Challenges, die wir den Teilnehmenden stellen werden. Denn aktuell wird deutlich, wie schwer sich die Gesellschaft damit tut, dieses Thema oder auch viele andere Themen anzuerkennen und nicht zu verdrängen. Das möchten wir ändern.“, erzählt Johanna Kobilke vom Qualifizierungsprogramm InnovationsGeist der LMU. „Hackathon, das ist eigentlich ein Begriff aus der Tech-Branche. Er beschreibt aber die Vorgehensweise ganz gut: In einem sehr engen Zeitrahmen treffen sich Menschen, um nach Lösungen und Ideen für bestimmte Probleme zu suchen. Genau das haben wir auch vor“, erklärt sie weiter. Gemeinsam mit dem Gastgeber ImpactHub, einer StartUp Gemeinschaft, hat das LMU-Programm den Hackathon MucUnited initiiert.

Die Probleme werden von den Sponsoren und Gastgebern gestellt und sollen verschiedene Herausforderungen der Gesellschaft abdecken. „Wir möchten uns nicht ausschließlich auf die Corona-Pandemie fokussieren. Stattdessen interessieren uns gesellschaftliche Probleme, die bereits seit Langem existieren und jetzt durch die Pandemie in den Vordergrund treten”, so Kobilke. Neben dem Thema „Gewalt in Familien“, gibt es noch einige weitere Herausforderungen, zum Beispiel auch der Umgang mit Risikogruppen und demographischen Entwicklungen. „Es kommen einige spannende Herausforderungen auf die Teilnehmenden zu“, freut sich Johanna Kobilke. „Denn wir möchten dazu anregen, die Zukunft neu zu denken und Ideen zu kreieren. Dabei stellt nicht nur die LMU oder ImpactHub die Challenges, auch die Stadt München oder BMW haben schon einige Vorschläge eingereicht, sodass das Thema aus vielen verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden kann.“

MucUnited bietet Platz für 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus München. Johanna Kobilke und das Organisationsteam möchten alle herzlich einladen: „Wir werden interdisziplinär arbeiten, das heißt: Es sind uns alle Interessierten herzlich willkommen. Das bedeutet auch, dass es keinen methodischen oder inhaltlichen Rahmen gibt, denn wir möchten den Fokus so weit wie möglich lassen.“ Der Hackathon erstreckt sich über zwei Tage, in denen intensiv gearbeitet wird. Im Anschluss werden dann alle Ideen und Ansätze mit den anderen Teams geteilt. „Die Teilnehmenden bleiben dann natürlich in Kontakt mit den Challenge-Gebern, sodass auch langfristig an Projekten gearbeitet werden kann.“

Anmelden kann man sich hier, einen Überblick über die Challenges gibt es hier.

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