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Ist Deutschland für den digitalen Wandel gerüstet?

15.02.2017

Die Expertenkommission Forschung und Innovation hat der Bundesregierung ihr Jahresgutachten zur Innovationskraft in Deutschland übergeben. Zu den Mitgliedern zählt VWL-Professorin Monika Schnitzer.

In ihrem zehnten Jahresgutachten weist die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) auf die hohe Geschwindigkeit des digitalen Wandels hin. Aus Sicht der EFI hat die deutsche Politik die diesem Wandel zugrunde liegende technische und ökonomische Dynamik bisher zu wenig beachtet. Die Experten fordern: „Deutschland muss in den kommenden Jahren neue technische und ökonomische Stärken aufbauen. Dazu bedarf es konsequenter und zügiger Politikmaßnahmen. Mit deren Umsetzung sollte in der neuen Legislaturperiode unmittelbar begonnen werden.“

Im Unternehmenssektor drohe derzeit eine digitale Spaltung. „Nicht alle kleinen und mittleren Unternehmen scheinen die Bedeutung der anstehenden Veränderungen wahrzunehmen. Zudem behindern Finanzierungsbeschränkungen kleinere Unternehmen darin, notwendige Veränderungen konsequent anzugehen“, sagt Professor Monika Schnitzer, Leiterin des Seminars für Komparative Wirtschaftsforschung an der LMU und Mitglied der Expertenkommission.

Die Expertenkommission Forschung und Innovation wurde 2006 eingerichtet und bündelt den interdisziplinären Diskurs von Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Bildungsökonomie, Ingenieur- und Naturwissenschaften zur Innovationsforschung. Sie leistet wissenschaftliche Politikberatung für die Bundesregierung und legt regelmäßig Gutachten und Empfehlungen zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands vor. Vorsitzender ist Dietmar Harhoff, Honorarprofessor für Entrepreneurship und Innovation an der LMU und Direktor am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb.

Mehr zum diesjährigen EFI-Gutachten: www.e-fi.de/

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