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IXA 2019: Fortschritte in der Xenotransplantation

09.10.2019

Experten aus aller Welt diskutieren über den aktuellen Stand der Transplantation tierischer Gewebe und Organe: Vom 10. bis zum 13. Oktober findet in München der Kongress „IXA2019“ der International Xenotransplantation Association statt. Organisatoren des alle zwei Jahre stattfindenden Kongresses sind diesmal die LMU-Wissenschaftler Bruno Reichart vom Walter-Brendel-Zentrum für Experimentelle Medizin und Eckhard Wolf, Inhaber des Lehrstuhls für Molekulare Tierzucht und Biotechnologie.

Lebende Zellen, Gewebe oder komplette Organe von Tieren auf den Menschen zu übertragen – das ist das Ziel von Verfahren der Xenotransplantation. Überall auf der Welt gibt es Menschen, die an terminalen Organschäden leiden und deshalb auf eine Transplantation warten. Doch menschliche Organspenden gibt es viel zu wenige, die Wartelisten sind lang. In dieser Situation setzt die Medizin Hoffnungen auch in andere Formen des Ersatzes – in speziell gezüchtete tierische Gewebe und Organe, bei denen die Gefahr der Abstoßung durch das Immunsystem beispielsweise deutlich reduziert ist. Doch sind solche Hoffnungen mittlerweile realistisch? Wie weit ist die Forschung? Wo zeichnen sich tatsächlich Wege in die Klinik ab?

Mehr als 100 Referenten aus aller Welt werden die jüngsten Entwicklungen in der Forschung auf diesem Gebiet präsentieren und diskutieren. Die Tagung soll einen Überblick geben über Ansätze der Xenotransplantation von Herz, Niere, Leber, Lunge, Pankreas und Hornhaut. Erwartet werden mehr als 300 Kongress-Teilnehmer.

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