Wir produzieren permanent Daten. Unternehmen, die vor allem an der profitorientierten Verwertung der zum Teil systematisch erzeugten, zum Teil nebenbei anfallenden sozialen Daten interessiert sind, machen diese sowie die Prozesse ihrer Verarbeitung verfügbar und institutionalisieren sie. Daraus entstehenden neue Wertschöpfungsprozesse, Tauschlogiken und sozioökonomische Verhältnisse. Mit diesem Entwicklungen befasst sich die Konferenz „Zukunft der Datenökonomie“ im Rahmen von Keynote-Lectures, Panel-Vorträgen sowie einer Podiumsdiskussion. Von besonderem Interesse ist dabei auch die Frage nach den Konsequenzen der Datenökonomie für Privatheit und Selbstbestimmung.
Das Forum Privatheit, an dem auch Wissenschaftler der LMU maßgeblich beteiligt sind, arbeitet von technischen, juristischen, ökonomischen sowie geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Ansätzen ausgehend an einem interdisziplinär fundierten, zeitgemäßen Verständnis der Rolle von Privatheit. Hieran anknüpfend werden Konzepte zur Bestimmung und Gewährleistung informationeller Selbstbestimmung und des Privaten in der digitalen Welt entwickelt.