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Kunstausstellung „connect“: Endlich wieder verbunden

05.07.2022

Die Studierenden des Abschlussjahrgangs 2022 Kunst und Multimedia präsentieren ihre Mixed Media Art vom 15. bis 17. Juli im Kunstlabor.

Was macht man eigentlich, wenn man Kunst studiert? Die Antwort ist schnell gefunden, fragt man die Studierenden des Bachelorstudiengangs Kunst und Multimedia: Raffaela Kammer, Laura Mayr und Theresa Zimmermann gehören zum diesjährigen Abschlussjahrgang und ihr Studiengang ist mehr als reine Digitalkunst. „Unser Studium ist sehr vielfältig“, berichtet Theresa, 23, „im ersten Semester hatten wir klassisches Malen in Werkstätten. Wegen der Pandemie wurde vieles digital, sonst wären wir auch in ein Fotolabor gegangen. Es ist ein guter Mix aus digital und analog.“ Ihre Kommilitonin Laura, ebenfalls 23, fügt noch hinzu: „Wir haben sogar einen 3D-Drucker und VR-Brillen!“



Gruppenfoto des Abschlussjahrgangs Kunst und Multimedia

Die Künstlerinnen und Künstler hinter den Kunstwerken

Viele Semesterkonzepte mussten aufgrund der Pandemie verändert werden, auch war nicht sicher, ob die Abschlussausstellung fernab des Digitalen oder Hybriden stattfinden kann, doch nun befinden sich die Studierenden in den letzten Zügen der Vorbereitung für ihre Präsenzausstellung im Kunstlabor 2 in der Dachauer Straße 90.

Der Titel der diesjährigen Ausstellung? Connect. Verbunden. „Wir haben uns so genannt“, erklärt Raffaela, 23, „weil wir wegen der Pandemie nicht mehr verbunden waren. Wir waren disconnected. Aber jetzt sind wir wieder verbunden und zusammen.“

Die Vorbereitung für ihre Projekte beginnt bereits im vierten Semester und jeder darf das machen, wonach der Sinn steht. Die Umsetzung erfolgt im fünften Semester, während sie gerade ihre Bachelorarbeiten schreiben. „Allerdings“, befinden die drei Studierenden, „hat es einen Vorteil. Durch den Stress mit der Bachelorarbeit bleibt wenig Raum für Nervosität wegen der Ausstellung.“

Game-Screenshot

Raffaela Kammer hat ein eigenes Spiel für die Ausstellung designt.

Dabei gibt es eine Menge für die Studierenden zu organisieren – ein Ausstellungsraum muss her, für das Catering muss gesorgt sein, dazu kommen Materialkosten und der Katalog, der extra für die Ausstellung gedruckt wird. Zudem sei die Vorbereitung auch eine gute Übung für das spätere Berufsleben, immerhin teilen sich die Studierenden die Arbeit auf; manche übernehmen die Pressearbeit und Social Media, andere achten auf die Finanzen. Dennoch werden die Künstlerinnen und Künstler nicht allein gelassen, Hilfe gibt es immer wieder von Dozierenden, Sponsorinnen und Sponsoren.

Kartenspiel

Die selbst erstellten Spielkarten von Laura Mayr

Die ausgestellten Kunstwerke sind dabei so vielfältig wie die Kunst selbst. „Es ist alles dabei“, sagt Theresa, „von Ölmalerei über Design bis hin zu Kurzfilmen und Kartenspielen. Man bekommt die Chance, das zu machen, was man möchte und was Spaß macht.“ Vor allem aber, betont Laura noch, geht es um den Gedanken, etwas zu schaffen, was die Leute wieder zusammenbringt. Deshalb habe sie beispielsweise ein Kartenspiel entworfen.

Und so stellt sich die Frage vielleicht gar nicht, was Kunst kann oder darf oder soll. Aber falls doch, ist die Antwort wieder schnell gefunden: Kunst kann, darf und soll vor allem eins: Menschen verbinden.

Analoge Fotografie

Theresa Zimmermann hat für die Ausstellung ein Fotoprojekt durchgeführt.

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