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Leibniz-Preis für LMU-Forscher Dmitri Efetov

07.12.2023

Der LMU-Physiker Dmitri Efetov wird für seine Forschung zu Graphen mit dem höchsten deutschen Wissenschaftspreis ausgezeichnet.

LMU-Phyiker Dmitri Efetov steht an der offenen Tür seines Büros

Dmitri Efetov

ist Inhaber des Lehrstuhls für Experimentelle Festkörperphysik an der LMU. | © Jan Greune

Graphen ist eine Modifikation von Kohlenstoff mit sehr besonderen Eigenschaften: In dem nur eine Atomlage dünnen Nanomaterial werden Elektronen masselos. Verdreht man zwei Schichten Graphen in einem bestimmten „magischen“ Winkel zueinander, entsteht eine Vielzahl exotischer sogenannter Quantenphasen mit neuen physikalischen Phänomenen wie supraleitenden, magnetischen und isolierenden Zuständen, deren Eigenschaften Dmitri Efetov untersucht. Mit seinen Arbeiten gewann er grundlegende neue Erkenntnisse über verschiedene Quanteneffekte.

Für seine Pionierarbeiten zur Herstellung von großflächig homogenem, „magisch“ verschränktem Graphen wird Dmitri Efetov nun von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit einem der Leibniz-Preise 2024 ausgezeichnet.

Dmitri Efetov hat seit August 2021 den Lehrstuhl für Experimentelle Festkörperphysik an der LMU inne. Er studierte Physik an der ETH Zürich und begann schon während seiner Promotion an der Columbia University, New York, an Graphen zu forschen. Anschließend forschte er am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und am Institute of Photonic Sciences (ICFO) in Barcelona. Dort gelang es ihm und seiner Gruppe als drittem Forschungsteam weltweit, Supraleitung in Graphen mit magischem Winkel nachzuweisen. 2021 nahm er den Ruf auf eine Professur für Experimentalphysik an der LMU München an. Er ist außerdem Mitglied im Exzellenzcluster Munich Center for Quantum Science and Technology (MCQST).

Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft gilt als die wichtigste Auszeichnung in der deutschen Wissenschaft. In diesem Jahr bekommen ihn zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Das Preisgeld von 2,5 Millionen Euro können die Ausgezeichneten bis zu sieben Jahre lang für ihre wissenschaftlichen Arbeiten verwenden.

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2:20 | 07.12.2023

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