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LMU an neuem Sonderforschungsbereich beteiligt

26.05.2021

Die DFG fördert einen neuen SFB zur Immuntherapie in München und Würzburg. Ein weiteres Großprojekt an der LMU geht in die Verlängerung.

Für eine neue Form der Immuntherapie werden T-Zellen genetisch modifiziert. | © IMAGO / Science Photo Library

In München und Würzburg startet der neue Sonderforschungsbereich (SFB/TRR) 338 LETSIMMUN – Lymphocyte Engineering for Therapeutic Synthetic Immunity. Im Rahmen des neuen SFB, an dem die LMU maßgeblich beteiligt ist, sollen neuartige Konzepte und Zellprodukte für die adoptive T-Zell-Therapie entwickelt werden, um eine therapeutische synthetische Immunität für Patienten zu ermöglichen. Dabei werden gentechnisch veränderte T-Zellen des Immunsystems (Lymphozyten) eingesetzt, um die körpereigene Abwehr zu aktivieren. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden verschiedene Lymphozyten-Engineering-Technologien anwenden, um Lymphozyten mit höchster Präzision so zu manipulieren, dass sie spezifische Rezeptoren optimiert und zeitlich kontrollierbar ausbilden. Zusätzlich sollen verschiedene Regulatoren und Sicherheitsmechanismen eingesetzt werden, um die synthetischen T-Zellen resistent gegen Abwehrmechanismen und sicher handhabbar zu machen. Ziel ist es, diese Immuntherapie als sichere, wirksame und breit zugängliche Behandlung zu etablieren, die für verschiedene klinische Bereiche eingesetzt werden kann, etwa in der Krebstherapie, bei Infektions- und bei Autoimmunerkrankungen. Sprecher des SFB/Transregio ist Professor Dirk Busch von der Technischen Universität München (TUM). Standortsprecher an der LMU ist Professor Tobias Feuchtinger, Leiter der Abteilung für Pädiatrische Hämatologie, Onkologie, Hämostaseologie und Stammzelltransplantation am Dr. vom Haunerschen Kinderspital, LMU Klinikum. Außerdem beteiligt ist die Universität Würzburg.

Neben der Einrichtung dieses neuen Sonderforschungsbereichs bewilligte die DFG auch die Fortführung des SFB Chromatindynamik an der LMU (Sprecher: Prof. Dr. Peter Becker vom Biomedizinischen Centrum der LMU).

Wissenschaftler der LMU sind zudem an einem Sonderforschungsbereich beteiligt, für den die DFG eine weitere Förderperiode genehmigt hat: SFB/Transregio Die Nebenniere: Zentrales Relais in Gesundheit und Krankheit (TU Dresden, Sprecher: Professor Dr. Stefan R. Bornstein; ebenfalls antragstellend: LMU München; Universität Würzburg).

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