Wie die innere Uhr unseren Tagesablauf bestimmt, erklären Professor Martha Merrow und Professor Till Roenneberg vom Institut für Medizinische Psychologie ab dem 15. Januar im Online-Kurs „Circadian clocks: how rhythms structure life“. Welche Auswirkungen das haben kann, zeigt Roenneberg in seinem Einführungsvideo, in dem er zu spät zur Vorlesung erscheint. Seine Entschuldigung: Es ist einfach noch zu früh für ihn. Dass dies nicht nur eine Ausrede ist, beweist die Chronobiologie. Tagesrhythmen strukturieren jedoch nicht nur für Menschen den Tagesablauf – eine innere Uhr lässt sich überall in der Natur nachweisen: Zum Beispiel bei Bienen, Blüten, Maulwürfen und Falken.
Interessierte aus der ganzen Welt nehmen an den Online-Seminaren von Coursera teil: Genau diesen Vorteil von MOOCs möchte Professor Christopher Balme in seinem Kurs „Theatre and Globalization“, der am 16. Februar startet, nutzen. Kursteilnehmer könnten zur Erforschung von Theater in der globalisierten Welt beitragen, indem sie Beispiele aus ihren Städten und Ländern zusammentragen. Wie wird Theater in unterschiedlichen Städten weltweit genutzt? Geht es überhaupt um dieselbe Sache, wenn wir über Theater sprechen? Hypothesen zur Wechselwirkung von Theater und Globalisierung sollen so im Laufe des Kurses überprüft werden.
Seit 2013 bietet die LMU Massive Open Online Courses (MOOCs) auf der Plattform Coursera als neue Form kollaborativen Lernens an. Die beiden neu startenden Kurse erhöhen das Angebot der LMU auf insgesamt neun MOOCs, von denen vier „on demand“ verfügbar sind, also jederzeit gestartet werden können. Aufgrund der großen Nachfrage werden zwei MOOCs der LMU in chinesischer Sprache angeboten. Die Seminare sind für alle wissenschaftlich Interessierten überall auf der Welt zugänglich – kostenlos und zulassungsfrei.