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Neuer Ansatz zur Erzeugung von grünem Wasserstoff

02.02.2023

LMU-Physiker Emiliano Cortés über eine neuartige Strategie zur sauberen und kohlenstofffreien Produktion von Chemikalien

Grüner Wasserstoff könnte die Gesellschaft der Zukunft mit Energie versorgen und die Rolle der fossilen Brennstoffe einnehmen. In der aktuellen Ausgabe von Nature diskutiert Professor Emiliano Cortés von der Fakultät für Physik der LMU einen neuartigen und nachhaltigen Ansatz, der leichte und auf der Erde reichlich vorhandene Materialien zur Herstellung von Wasserstoff nutzt. Diese neue Technologie, die auf der sogenannten "plasmonischen" Katalyse basiert, könnte den Weg für eine sauberere und kohlenstofffreie Produktion von Chemikalien eröffnen.

Tatsächlich ist die chemische Industrie der größte Energieverbraucher unter allen Industriezweigen und gehört zu den drei größten direkten Verursachern von Kohlendioxidemissionen. Nachhaltige Methoden für die Herstellung von chemischen Stoffen, die wir im Alltag benötigen, oder von umweltfreundlichen Kraftstoffen sind eine der größten energiepolitischen Herausforderungen für unsere nahe Zukunft. In seinem Artikel erläutert der LMU-Physiker einen neuen Ansatz, bei dem LED-Licht anstelle von Wärme zur Erzeugung von Wasserstoff eingesetzt wird.

Prof. Cortés gehört dem Exzellenzcluster e-conversion zur Erforschung der Grundlagen von Energieumwandlungsprozessen, dem Center for Nanoscience (CeNS) und der Bayerischen Initiative für Solartechnologien (SolTech) an. Er leitet die Arbeitsgruppe Nanomaterialien für Energie am Nanoinstitut München der LMU.

Emiliano Cortés. Light-activated catalysts point the way to sustainable chemistry. Nature, 2023.

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