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Spektroskopie: Fotografie einer Lichtspirale

11.07.2022

Mit ihrer neuen Messtechnik “nanoTIPTOE” haben Physiker der LMU und des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik erstmals auf kürzesten Zeit- und Längenskalen ein schraubenförmiges Lichtfeld erfasst.

Seit Ende des 19. Jahrhunderts weiß man, dass Licht als elektromagnetische Welle Schwingungen ausführt, deren Frequenz die Lichtfarbe festlegt. Mit rund einer Billiarde Oszillationen pro Sekunde schwingt Licht so schnell, dass es bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts dauerte, bis Methoden gefunden waren, um es direkt zu messen. Seitdem kommt man immer mehr Geheimnissen des Lichts auf die Spur. Jetzt haben Physiker aus der Gruppe für Ultraschnelle Elektronik und Nanophotonik um Dr. Boris Bergues und Prof. Matthias Kling vom attoworld-Team an der LMU und dem Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ) eine neue Technik, die so genannte “nanoTIPTOE”-Technik, zur Messung des elektrischen Feldes von ultrakurzen Laserpulsen in Zeit und Raum vorgestellt. Dadurch werden „Fotografien“ von Lichtwellen mit bisher nicht erreichter räumlicher und zeitlicher Auflösung möglich.

Johannes Blöchl, Johannes Schötz, Ancyline Maliakkal, Nātalija Šreibere, Zilong Wang, Philipp Rosenberger, Peter Hommelhoff, Andre Staudte, Paul B. Corkum, Boris Bergues, and Matthias F. Kling. Spatiotemporal sampling of near-petahertz vortex fields. Optica 2022

Weitere Informationen finden Sie unter attoworld.de.

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