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Warum Millionen Menschen flüchten

05.10.2016

Das Center for International Health der LMU veranstaltet eine Konferenz zu den Ursachen der weltweiten Fluchtbewegung.

Mehr als 65 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, der überwiegende Teil im eigenen Land. Das zeigen Daten des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen. Sie flüchten vor Krieg und Gewalt, Armut und Hunger. Auch ökologische Faktoren, Umweltkatastrophen und klimatische Extremereignisse, können der Grund sein, warum Menschen ihre Heimat verlassen müssen.

Das Center for International Health der LMU (CIH) veranstaltet am 19. und 20. Oktober 2016 in Berlin eine Konferenz zu den Fluchtursachen unter dem Titel „Forced Migration – environmental and socioeconomic dimensions“. In mehreren Vorträgen werden wissenschaftliche Ergebnisse und Fallstudien zu den ökologischen und sozioökonomischen Bedingungen vorgestellt, die zur millionenfachen Flucht führen. Auch die Lebensumstände in Flüchtlingscamps sowie die Herausforderungen an die Versorgung der dort lebenden Menschen werden thematisiert.

Das CIH ist eines von fünf deutschen Hochschulzentren, die im Rahmen des Programms „exceed – Hochschulexzellenz in der Entwicklungszusammenarbeit“ mit 37 internationalen Partnern zu den Millenniumszielen der Vereinten Nationen zusammenarbeiten. Das Programm wird durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert, das seine Entwicklungszusammenarbeit darauf auslegt, Fluchtursachen zu bekämpfen und vorzubeugen, um die Lebensbedingungen vor Ort zu verbessern und den Menschen in ihrer Heimat langfristige Perspektiven zu ermöglichen.

Ziel der wissenschaftlichen Zusammenarbeit im exceed-Programm ist es, die Ursachen von Armut und Mangelernährung zu definieren und so unter anderem zur verbesserten Gesundheitsversorgung und dem Schutz natürlicher Ressourcen beizutragen. Neben dem CIH sind daran beteiligt: das International Network on Sustainable Water Management in Developing Countries der Technischen Universität Braunschweig, die Centers for Natural Resources and Development der Technischen Hochschule Köln, das Food Security Center der Universität Hohenheim und das International Center for Development and Decent Work der Universität Kassel.

Das Programm der exceed-Konferenz 2016 steht im Internet zu Verfügung.

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