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Was den Infarkt am Morgen wahrscheinlicher macht

25.07.2021

Ein LMU-Team um Maliheh Nazari-Jahantigh und Andreas Schober berichtet im Fachblatt Circulation.

Das Risiko, dass ein atherosklerotischer Plaque aufreißt, unterliegt tageszeitlichen Schwankungen. Deshalb treten Herzinfarkte und Schlaganfälle häufiger am Morgen auf als im Rest des Tages. Während ein intakter Tag-Nacht-Rhythmus das Risiko für Herzinfarkte vermindert, können zirkadiane Prozesse in den Plaques selbst auch das Risiko für eine Ruptur erhöhen. Durch die microRNA-21 sterben Zellen in den Plaques zu Beginn der aktiven Phase vermehrt ab, ohne dass die toten Zellen beseitigt werden können. Die Ansammlung von totem Zellmaterial zu diesem Zeitpunkt erhöht das Risiko der Ruptur.

Andreas Schober, Richard M. Blay , Saffiyeh Saboor Maleki, Farima Zahedi, Anja E. Winklmaier, Mati Y. Kakar, Isabelle M. Baatsch, Mengyu Zhu, Claudia Geißler, Anja E. Fusco, Anna Eberlein, Nan Li, Remco T. A. Megens, Ramin Banafsche, Jörg Kumbrink, Christian Weber, Maliheh Nazari-Jahantigh: MicroRNA-21 Controls Circadian Regulation of Apoptosis in Atherosclerotic Lesions. Circulation, 2021

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