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Zum propalästinensischen Camp vor der LMU München

17.10.2024

Seit 13. Mai 2024 besteht auf dem städtischen Professor-Huber-Platz vor der Universität ein propalästinensisches Camp. Dieses steht in keinem Zusammenhang zur LMU, und bei den Organisatoren handelt es sich auch nicht um eine Gruppierung der LMU. Daher hat die LMU sich – wie auch bei ähnlichen Veranstaltungen davor – gegen das Camp ausgesprochen und von Beginn an bei der Stadt München dafür eingesetzt, dass das als Dauerversammlung angemeldete Camp nicht vor der Universität stattfindet. Der Versuch der Stadt München, das Camp an einen anderen Ort zu verlegen, ist jedoch gerichtlich gescheitert. Seitdem wird das Camp immer wieder verlängert. Mit dem Beginn des Wintersemesters ist es der Hochschulleitung der LMU daher ein Anliegen, ihre Haltung zum Camp erneut unmissverständlich klarzumachen:

Die LMU spricht sich weiterhin gegen das Camp vor der Universität aus. Durch den Standort vor der LMU wird offensichtlich ein Bezug zur Universität hergestellt, gegen den die LMU sich seit Beginn mit Nachdruck verwahrt.

Leider wird das in der Öffentlichkeit und den Medien nur sehr unzureichend wahrgenommen, und die propalästinensischen Aktionen auf dem Professor-Huber-Platz werden fast immer mit der Universität in Zusammenhang gebracht. Das ist für die LMU rufschädigend und bringt die Universität in Misskredit.

Vor allem nicht hinnehmbar ist, dass sich Mitglieder der LMU – gerade auch Personen jüdischen Glaubens – durch das Camp verunsichert, belästigt oder bedroht fühlen.

Die LMU als ein offener Ort des Forschens, Lehrens und Lernens, an dem sich alle ihre Mitglieder sowie Besucherinnen und Besucher sicher fühlen sollen, wird sich daher auch weiterhin mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln dafür einsetzen, dass das Camp auf dem Professor-Huber-Platz beendet oder zumindest an einen Ort ohne Bezug zur Universität verlegt wird.

Personen, die an der LMU Anfeindungen, Belästigungen, Antisemitismus oder Diskriminierung erfahren, stehen die im folgenden aufgeführten Ansprechpersonen und Beratungsstellen zur Verfügung:
https://www.lmu.de/de/die-lmu/arbeiten-an-der-lmu/zusaetzliche-angebote/diversity/antidiskriminierung/

Die Universität behält sich bei Vorfällen an der LMU rechtliche Schritte bis hin zur Strafanzeige vor.

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