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„E.MOTION“: Abschlussausstellung Kunst & Multimedia

04.06.2021

Studierende des Studiengangs „Kunst und Multimedia“ stellen ihre Abschlussprojekte vor.

In welcher Realität bewegt sich die Gesellschaft? Das ist eine der essenziellen Fragestellungen im Lebensalltag des 21. Jahrhunderts, der sich immer mehr auf virtueller oder zumindest semivirtueller Ebene abspielt. Wie wichtig diese technischen Möglichkeiten sind, wurde in der Corona-Pandemie deutlich.

Mit der Ausstellung E.MOTION widmen sich die Studierenden des interdisziplinären Studiengangs „Kunst und Multimedia” der veränderten Lebenswirklichkeit und präsentieren ihre künstlerischen Arbeiten in einem innovativ-hybriden Ausstellungskonzept.

E.MOTION vereint Bewegtbild und Emotionen, Analoges und Digitales sowie Haptik und Virtualität. Das Leitthema findet sich in 17 individuellen Projekten, die von Virtual Reality, Animation, Illustration, Interior Design und Augmented Reality bis hin zu klassischeren Kunstformen wie Film, Installation und Malerei reichen und auch in der Form einer hybriden Ausstellung wieder.

„Fernweh Nach Innen“ ist ein experimenteller 360° handgezeichneter VR-Kurzfilm über Migration und Identitätsverlust. Das Projekt stellt die Hauptthematik in abstrakter Form dar und übersetzt kulturelle Zugehörigkeiten symbolisch durch kontrastierende Farben. Die Migration wird in eine Reise durch das Universum, mit Raumfahrtanzügen bekleidete Personen und verschiedene Welten übersetzt. Projekt: Viktoria Lubomski

„existence“ ist ein animierter Kurzfilm und eine Hommage an die simple Schönheit des Lebens. Ziel ist die Vermittlung eines bestimmten Gefühls - die Erinnerung, innezuhalten und das Leben bewusster wahrzunehmen. Zu zeigen, dass es in Momenten der Ruhe möglich ist, die Freude an der Gegenwart zu entdecken. Projekt: Finja Hinrichs

„Inner Demons” ist eine interaktive Videoinstallation. Ziel des Projektes ist es, toxische Verhaltensmuster zu visualisieren und die Betrachtenden mit diesen zu konfrontieren. Dadurch entsteht ein innerer Dialog und die Frage: „Trage ich das, was ich vor mir sehe, auch in mir?“ Projekt: Lucas Fellner

RESTIS, good taste ̶ no waste, ist eine App-Idee, die dazu beitragen möchte Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Das Projekt möchte einen Prozess der Nachhaltigkeit im Umgang und in der Wertschätzung von Lebensmitteln in Gang setzen. Projekt: Sabine Binder

Mit der 360° Videoarbeit Comfort Zone erfahren Betrachtende die Gegensätze der Welt in einer neuen Perspektive. Wodurch entsteht Komfort und wodurch Unbehagen? Durch Blickmöglichkeit in jede Richtung lassen sich die Aufnahmen individuell erfahren. Kann man so grundlegende Empfindungen angesichts virtueller Betrachtung nachvollziehen? Projekt: Claudius M. Budcke

Das Projekt „Saviyana” verbindet die interaktive Karte einer epischen Fantasiewelt mit animierten Illustrationen, Text und Bildern. Durch das Navigieren der Website wird es dem Betrachtenden ermöglicht, in die Legenden und Sagen der ausgewählten Locations einzutauchen. Die Karte selbst wird somit zu einem effektiven Instrument der Geschichtserzählung. Projekt: Julia Delacor

Die Arbeit „ISAR LIGHT” verknüpft die Kunst, hochwertige Materialien traditionell zu verarbeiten, sowie moderne Technik einzusetzen und diese auf spezielle Art und Weise in Szene zu setzen, um den Betrachtenden zu fesseln und die Neugier zu wecken, um schlussendlich eine Interaktion zu provozieren. Projekt: Elias M’Baye

FoA ist ein animierter Kurzfilm, der eine Geschichte über Kunstfreiheit in autoritären Systemen erzählt. Der Film wurde innerhalb von 6 Monaten hauptsächlich in der 3D Software Blender erstellt. Neben der Erzählung einer Geschichte standen auch das Art Design und die Optik gelegt im Fokus. Projekt: Nicolas Friedl

Professor Heinrich Hußmann vom Lehrstuhl für Angewandte Informatik und Medieninformatik und Dr. Karin Guminski sowie Katharina Vossenkuhl und Karsten Löckemann vom Institut für Kunstpädagogik, laden gemeinsam mit den Studierenden zur Vernissage ein.

Die Vernissage findet am Donnerstag, 24. Juni ab 19 Uhr online statt und wird live über den Youtube Kanal der LMU gestreamt. Die Hybrid Ausstellung ist bis einschließlich 5. Juli geöffnet. Sie findet im Digital art space und online statt. Die Buchung der Zeitfenster für den Besuch des Digital art space erfolgt über www.emotion.kunstundmultimedia.de

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