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Grundlagenforschung für das Licht der Zukunft

01.02.2018

Die LMU ist an einem Forschungsverbund beteiligt, der die Nutzung von Nanokristallen aus umweltfreundlichen Materialen für Leuchtdioden ermöglichen soll.

Die LMU ist Partner im Projekt „Erforschung von Quanten-Materialien – Neue Wege zur Realisierung innovativer optoelektronischer Bauteile (ELQ-LED)“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und zusammen mit den Firmen Merck und OSRAM OLED durchgeführt wird. Ziel der gemeinsamen Forschung ist es, Nanokristalle aus umweltfreundlichen Materialien für innovative Anwendungen in der Display- und Beleuchtungsindustrie nutzbar zu machen. Bislang enthalten die untersuchten Materialen entweder Cadmium oder Blei, was deren Anwendungspotenzial stark einschränkt. Durch den Einsatz von Nanokristallen aus umweltfreundlichen Materialien könnte auf diese toxischen Metalle verzichtet werden.

An der LMU wird das Projekt am Lehrstuhl für Photonik und Optoelektronik unter der Leitung von Professor Jochen Feldmann und Dr. Alexander Urban durchgeführt, die die optischen Eigenschaften von Quanten-Materialien bereits seit Längerem intensiv erforschen, insbesondere mit Fördergeldern aus der EU (ERC Advanced Grant) und Bayern (SolTech). Diese Expertise werden die Wissenschaftler nun auch in das neue Projekt einbringen. „Unsere Forschung auf dem Gebiet der Nanokristalle hat bereits zur Gründung einer Firma im Bereich der Biotechnologie geführt“, sagt Feldmann. „Jetzt machen wir uns in dem neuen Projekt in enger Zusammenarbeit mit der Industrie daran, Nanokristalle aus umweltfreundlichen Materialien physikalisch zu untersuchen, um ihren Einsatz in energieeffizienten und flachen Display- und Beleuchtungselementen zu ermöglichen.“

Das Gesamtbudget des Projektes beträgt 9,1 Millionen Euro und hat eine Laufzeit von drei Jahren.

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