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Studentenjob in der Corona-Krise

17.12.2020

Dirk Erfurth, Leiter von Student und Arbeitsmarkt, erzählt im Interview, welche Chancen sich aus der Möglichkeit ergeben, digital zu arbeiten.

Studentischer Nebenjob in Zeiten von Corona? In den letzten Monaten hat sich aufgrund der Corona-Pandemie für Studierende nicht nur ihr Studium, sondern auch die Art zu arbeiten verändert. Im Interview spricht Dirk Erfurth, Leiter von Student und Arbeitsmarkt, darüber, welche Hilfestellungen der LMU Career Service Studierenden in dieser Situation bietet – und welche Chancen sich aus der Möglichkeit, digital zu arbeiten, ergeben können.

Aufnahme eines leeren Hörsaals

© LMU

Herr Erfurth, konnten Sie eine Veränderung des Arbeitsmarktes für studentische Nebenjobs aufgrund der Pandemie feststellen?

Erfurth: Tatsächlich haben wir festgestellt, dass wir deutlich weniger Jobausschreibungen erhalten. Im vergangenen Jahr etwa konnten wir uns kaum retten vor Jobanzeigen. Dieses Jahr hingegen gibt es erheblich weniger Jobangebote von Seiten der Unternehmen. Aber auch wenn es nicht mehr so viele sind, lohnt sich dennoch der Blick auf unsere Karriereseite.

Leistet Student und Arbeitsmarkt Hilfestellung bei der Jobsuche?

Erfurth: Abgesehen davon, dass wir natürlich weiterhin zahlreiche Jobangebote für Studierende bei uns gelistet haben, versuchen wir, die Studierenden mit den Unternehmen direkt in Kontakt zu bringen. In den letzten Monaten haben wir zahlreiche Online Netzwerk-Veranstaltungen mit diversen Unternehmen organisiert. Bei diesen Meet & Greets können die Studierenden und die Unternehmen einen Eindruck voneinander bekommen, es werden Kontakte geknüpft und daraus entstehen häufig spannende Jobangebote oder Karrierechancen.

Welchen Tipp haben Sie für Studierende, die auf der Suche nach einem Nebenjob sind?

Erfurth: Durch Corona hat sich bereits das Studium grundlegend verändert. Bisher war es ja so, dass die Studierenden klassisch Präsenzveranstaltungen im Hörsaal besuchten und sich entsprechend dann auch häufig einen Nebenjob in München gesucht haben. Mit Umstellung des Lehrbetriebs auf digitale Lehre haben sich aber die gesamten Rahmenbedingungen stark verändert. Die Studierenden sind zum einen technisch gut aufgestellt, da sie bereits seit Monaten digital studieren. Zudem sind sie nicht mehr abhängig vom Standort München. Der Radius, wo man überall arbeiten kann, erweitert sich durch dieses hinzugewonnene digitale Knowhow. Denn auch in den meisten Unternehmen wird mittlerweile viel aus dem Homeoffice gearbeitet – ab Mittwoch, wenn der harte Lockdown in Kraft tritt, ist das ja sogar bei vielen Arbeitgebern ein Muss. Mein Tipp ist daher, vermehrt nach Jobs zu suchen, die sich digital und ortsunabhängig erledigen lassen. Und dann proaktiv auf Unternehmen zugehen und diesen das eigene Wissen und Können anbieten, das man in den vergangenen Monaten im Studium und auch außerhalb davon mit digitalem Arbeiten sammeln konnte.

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