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Bildgebung: Das Vergessen in Gehirnzellen visualisiert

28.10.2022

LMU-Physikerin Paola Coan stellt neues Bildgebungsverfahren vor, mit dem sich Gehirnzellen von an Alzheimer erkrankten Mäusen in bisher nicht erreichter Qualität darstellen lassen.

3D-Rendering der Phasenkontrast-Röntgentomographie von Alzheimer-Neuronen (grün) und gesunden Zellen (blau). | © Paola Coan / LMU

Immer besser versteht man, was im Gehirn vorgeht, wenn es an Alzheimer erkrankt ist. Durch das Absterben von Nervenzellen werden Menschen mit Alzheimer zunehmend vergesslich, verwirrt und orientierungslos. Bis heute ist Alzheimer unheilbar. Doch es gibt viele Ansätze, die Krankheit in den Griff zu bekommen. Dazu gehört auch das Verständnis der neuronalen Vorgänge, die sich dabei in unserem Denkorgan abspielen. Neue Erkenntnisse dazu hat nun ein Team um Prof. Paola Coan vom Lehrstuhl für Medizinische Physik und der Klinik und Poliklinik für Radiologie am LMU Klinikum in München mit Hilfe der Röntgen-Phasenkontrast-Computertomographie gewonnen. Über diese Bildgebung haben die Wissenschaftler einzigartige Einblicke in die Alterung und Neurodegeneration der Gehirnzellen von an Alzheimer erkrankten Mäusen gewonnen.

Giacomo E. Barbone, Alberto Bravin, Alberto Mittone, Alexandra Pacureanu, Giada Mascio, Paola Di Pietro, Markus J. Kraiger, Marina Eckermann, Mariele Romano, Martin Hrabě de Angelis, Peter Cloetens, Valeria Bruno, Giuseppe Battaglia & Paola Coan. X-ray multiscale 3D neuroimaging to quantify cellular aging and neurodegeneration postmortem in a model of Alzheimer’s disease. European Journal of Nuclear Medicine and Molecular Imaging, 2022.

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