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Ein neues Mikroskop für Nanoteilchen

25.06.2015

Wissenschaftler der LMU und des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik gelingt es, mit einem neuartigen Verfahren die Details einzelner Nanopartikel abzubilden.

Materialien aus Nanopartikeln spielen heute in vielen Bereichen des täglichen Lebens eine große Rolle. Entsprechend wichtig ist es, sowohl ihre äußere Form als auch ihre optischen und elektronischen Eigenschaften genau zu kennen und zu charakterisieren. Konventionelle optische Mikroskope können dies nicht leisten, denn die Größe von Nanopartikeln liegt weit unterhalb der Auflösungsgrenze. Auf die Form der Partikel lässt sich daher nur aus deren spektralen Eigenschaften schließen. Solche Untersuchungen wurden bislang meist an Ensembles aus Tausenden von Partikeln durchgeführt, da die Signale bei der Wechselwirkung von Licht mit einzelnen Nanoteilchen extrem schwach sind. Nun hat ein Team von Wissenschaftlern um Professor Theodor W. Hänsch, Inhaber eines Lehrstuhls für Experimentalphysik an der LMU und Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik, eine Methode entwickelt, die Signale mithilfe eines optischen Resonators um mehr als das Tausendfache zu verstärken und gleichzeitig fast die räumliche Auflösung eines direkt abbildenden Mikroskops zu erzielen. Die Möglichkeit, erstmals die optischen Eigenschaften eines einzelnen Nanopartikels oder Makromoleküls zu untersuchen, ist für viele Bereiche der Biologie, Chemie oder auch Nanotechnik von großem Interesse.

(Nature Communications, Juni 2015)

Zur vollständigen Meldung auf der Webseite des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik

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