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Fünf Vorsätze für 2019

06.01.2019

Porträtfotos von Personen, welche interviewt wurden.

© noch zu klären

Erste Woche nach den Weihnachtsferien: jeder Tag ein neuer Vorsatz, jeder Tag ein Einblick in die Arbeit eines LMUlers. 1. Sich mehr für die Gesellschaft engagieren

Sie war schon früher in Ländern, um sich dort ehrenamtlich zu engagieren. Derzeit arbeitet LMU-Studentin Isabel Sophie Oberländer in den Greatmore Studios, einem Kulturzentrum in einem Township in Südafrika, wo die Ärmsten der Armen wohnen. Diese Menschen können die Ateliers nutzen und bekommen kostenlos Materialien und Werkzeuge gestellt. „Kunst ist eine unterschätzte Chance, um Leute aus Armut rauszuholen“, ist sie überzeugt. In Deutschland serviert Isabel seit über fünf Jahren in einer Münchner Suppenküche regelmäßig Bedürftigen eine warme Mahlzeit. Doch die angehende LMU-Kunsthistorikerin musste neben dem Studium immer häufiger jobben, um sich den Lebensunterhalt finanzieren zu können. Darunter litt ihr soziales Engagement. Jetzt unterstützt eine Stiftung die 27-Jährige mit einem Deutschlandstipendium. Beide haben dasselbe Ziel: Der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Mehr lesen 2. Einfach mal netter sein - auch online!

Schon einmal einen Mitmenschen einfach so angeschrien und beleidigt? Im Internet ist die Schwelle niedriger, als an der Supermarktkasse. Das Problem von Hate Speech im Netz: Die wenigsten nehmen es als solches wahr. Doch unpersönlich heißt nicht gleich ungefährlich. Sahana Udupa ist Professorin für Medienethnologie und forscht unter anderem über Hate Speech, wobei sie den bislang vorherrschenden eurozentrischen Blick weitet. So untersucht sie digitale Mediennutzung und ihre realen Auswirkungen am Beispiel von Indien und der indischen Diaspora in Europa. 3. Mehr Sport treiben

Tobias Müller ist Profi-Freeskier und studiert Informatik an der LMU. Ab und an muss auch er seinen inneren Schweinehund überwinden: "Ehrlich gesagt, muss ich mich nur aufraffen, wenn meine Motivation nicht stimmt. Deshalb stecke ich, sobald ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, viele kleine erreichbare Teilziele, die mir helfen an mein großes Ziel zu gelangen. So kann ich mich in Tiefphasen leichter motivieren und hab gleichzeitig oft Erfolgserlebnisse." 4. Effektiver lernen

Wenn der morgendliche Treck durch den Schnee und in die Bibliothek schon an den Kräften zehrt, dann ist Prüfungszeit im Wintersemester. Wie man trotzdem effektiv lernt, erklärt Professor Anne Frenzel. Sie forscht darüber, welche Rolle Gefühle beim Lernen spielen und sagt: „Positive Emotionen sind super wichtig." 5. Mehr für die Umwelt tun

Nicht nur zuhause, auch an der Uni lässt sich etwas für die Umwelt tun. Einige Mitarbeiter der LMU teilen ihre „grünen“ Ideen:

Dr. Matthias Fahrmeir, Leiter des Liegenschaftsdezernats:„Ich habe das Gefühl, dass auch an der LMU immer mehr so genannte ‚To go Becher‘ verwendet werden und dann an allen erdenklichen Orten herumliegen oder -stehen. Ich halte das für eine ökologische Fehlentwicklung. Vielleicht liegt es daran, dass ich diese Becher regelmäßig mit spitzen Fingern entferne… Mein Tipp: Einen wiederverwendbaren Kaffeebecher kaufen oder sich die Zeit nehmen, den Kaffee gemütlich vor Ort zu trinken.“

Dr. Oliver Diekamp, Leiter des IT-Dezernats:„Mein Tipp: Den Energieverbrauch beim IT-Equipment minimieren. Bei Ausschreibungen von IT-Geräten an der LMU messen wir beispielsweise den Stromverbrauch und berücksichtigen das Ergebnis bei der Produktauswahl. Bei privat genutzten Geräten wäre das wohl zu viel verlangt, hier kann man aber beim Kauf auf entsprechende Zertifizierungen achten (beispielsweise der ‚Blaue Engel‘ oder das EPEAT-Umweltsiegel). Am Arbeitsplatz versuche ich zudem, Energie einzusparen und den PC sowie auch alle zugehörigen Geräte wie Monitore und Drucker herunterfahren bzw. vollständig ausschalten, wenn ich sie für einen längeren Zeitraum nicht mehr benötige. Ganz simpel ist auch, weniger auszudrucken und sich bewusst zu werden, welche Dokumente tatsächlich auf Papier gebraucht werden und welche vielleicht auch in digitaler Form ausreichen.“

Jens Albert, Stabsstelle Arbeitssicherheit und Nachhaltigkeit:„Abfallvermeidung ist ein gesellschaftliches Ziel, dennoch steigen die Abfallmengen - auch an der LMU. Wir möchten einen Beitrag zur Vermeidung und damit zur Ressourcenschonung leisten. Daher gibt es für Beschäftigte seit einiger Zeit eine digitale Gerätebörse, über die nicht mehr benötigte, aber noch gut erhaltene Geräte innerhalb der Universität weitergegeben werden können. Weitergeben statt Wegwerfen!“

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