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LMU-„Haihappen" siegen beim Drachenbootrennen

07.07.2025

Beim Drachenbootrennen am Olympiasee traten wieder Studierende, Dozierende und wissenschaftliche Mitarbeiter der LMU gegen die Konkurrenz der TUM an.

Fans und Teilnehmende beobachten die Rennen zum Master oft the Olympic Lake

Fans und Teilnehmende beobachten die Rennen zum „Master of the Olympic Lake".

© LMU

Am Freitag kämpften beim Drachenbootrennen im Münchner Olympiapark insgesamt 16 Boote von LMU und Technischer Universität München um den Titel „Master oft the Olympic Lake“. Dabei ging es nicht nur ums Kräftemessen, sondern neben dem Teamgefühl auch um die originellsten Kostüme. Das viele Training der Dermatologinnen und Dermatologen an der LMU zahlte sich schlussendlich aus: Die „Haihappen“ sind die diesjährigen Gewinner.

Bunte Kostüme, ausgelassene Stimmung und Boote, die unter dem Jubel der Fans pfeilschnell durchs Wasser gleiten: Am Freitag fand im Münchner Olympiasee das 14. Drachenbootrennen statt. Der Gewinner darf sich „Master of the Olympic Lake“ nennen. „Es ist der schnellste Master, den man in München machen kann“, sagt Veranstalter Dr. Lothar Schmittdiel und lacht. Der Allgemeinmediziner hat an der LMU studiert und die Idee von seinem Praktischen Jahr in England mitgebracht. Dort treten seit 1829 die Universitäten Oxford und Cambridge in einem „Boat Race“ gegeneinander an.

„Wir wollten, dass wie in England beide großen Münchner Universitäten gegeneinander antreten“, erklärt Schmittdiel. 2014 holte er dann sprichwörtlich die LMU ins Boot. Entsprechend fiebert auch Professor Oliver Jahraus, Vizepräsident an der LMU für den Bereich Studium, mit. „Das Rennen ist ein echtes Highlight“, sagt der LMU-Schirmherr des Drachenbootrennens, der mit seiner TUM-Kollegin Jeanne Rubner vor Ort war. Er drücke allen fest die Daumen – den LMU-Booten aber zugegeben ein ganz klein bisschen mehr.

Hohes sportliches Niveau

Insgesamt gab es 16 Boote: acht von der Technischen Universität München (TUM), sieben von der LMU und ein gemischtes Boot. „Das war eine chinesische Studierendengruppe von beiden Universitäten“, erklärt Schmittdiel. Nicht nur bei ihnen sei er über das hohe sportliche Niveau überrascht gewesen. „Das schnellste Boot hat über die 230 Meter 1:18 Minuten gebraucht – Profis sind höchstens vier bis sechs Sekunden schneller.“

Die größte Herausforderung für die 16 Paddlerinnen und Paddler ist, das Boot auf Spur zu halten. Daher hat jedes zusätzlich einen Steuermann beziehungsweise eine Steuerfrau. Und einen Trommler, der den Rudertakt vorgibt und die Paddlerinnen und Paddler durch Anbrüllen zusätzlich motiviert – vor allem beim Endspurt. Probleme gibt es, wenn die Kräfte auf jeder Seite der acht Paddelnden ungleich verteilt sind. Aber alles halb so schlimm: Im Vordergrund steht bei dem Drachenbootrennen immer der Spaß.

Drachenboote im Olympiasee in München

Beim Wettkampf ging es um Schnelligkeit und Originalität der Kostüme.

© LMU/Thorsten Näser

Boot der LMU-Professorinnen und -Professoren erfolgreich

Beim Studierendenrennen musste sich das „LMU-Boot“ gegen die „TUMfische“ um eine Drachenbootspitze geschlagen geben, nachdem die LMU in den letzten Jahren immer die Nase vorn hatte. Dafür gewann das Boot der Professorinnen und Professoren der LMU mit einer Traumzeit von 1:18 Minuten. „Besonders gefallen hat mir, dass sich die jeweiligen Institutionen gegenseitig herausgefordert haben“, erzählt Schmittdiel. Also die Universitätsbibliothek der LMU die der TUM oder die Physik an der LMU die der TUM.

Bei dem Event wird nicht nur die Zeit gemessen, sondern es werden ebenfalls die besten Kostüme bewertet. Auch dieses Jahr waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder äußerst kreativ. Besonders auffällig waren die Ruderinnen und Ruderer vom Förderprogramm „Junge Akademie“ der TUM: Sie waren alle als Marilyn Monroe verkleidet, hatten Security und Presse mit dabei und wehten sich gegenseitig mit einem Laubbläser die Röcke hoch.

Anschließend feierten die „Haihappen“ mit Champagner und die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit DJ und Musik. Nächstes Jahr gibt es wieder eine Chance auf eine Revanche. Schmittdiels größter Traum wäre es, wenn die beiden Präsidenten von LMU und TUM dann auch beim Professorenrennen mitfahren würden – „als Trommler“, sagt er und grinst.

Das Boot der Dermatologinnen und Dermatologen an der LMU darf sich ein Jahr lang Master oft the Olympic Lake nennen

Das Boot der Dermatologinnen und Dermatologen an der LMU darf sich ein Jahr lang „Master oft the Olympic Lake" nennen.

© LMU

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