„LMUhus“ verteidigen ersten Platz beim Drachenbootrennen
24.07.2023
Am Freitag kämpften im Münchner Olympiapark 23 Boote von LMU und TUM um den Titel „Master of the Olympic Lake“. Das Training der gelben „LMUhus“ zahlte sich schlussendlich aus.
24.07.2023
Am Freitag kämpften im Münchner Olympiapark 23 Boote von LMU und TUM um den Titel „Master of the Olympic Lake“. Das Training der gelben „LMUhus“ zahlte sich schlussendlich aus.
Bunte Kostüme, ausgelassene Stimmung und Boote, die unter dem Jubel der Fans pfeilschnell durchs Wasser gleiten: Am Freitag fand im Münchner Olympiasee das zwölfte Drachenbootrennen statt. Der Gewinner darf sich „Master of the Olympic Lake“ nennen. „Es ist der schnellste Master, den man in München machen kann“, sagt Veranstalter Dr. Lothar Schmittdiel und lacht. Der Allgemeinmediziner hat an der LMU studiert und die Idee von seinem Praktischen Jahr in England mitgebracht. Dort treten seit 1829 die Universitäten Oxford und Cambridge in einem „Boat Race“ gegeneinander an.
Was einfach aussieht, ist hartes Training. Die Mannschaft der Fachschaft Medizin der LMU hat daher die letzten zwei Monate regelmäßig im Boot verbracht – schließlich galt es, den Titel von 2022 zu verteidigen. Ihr Motto dieses Jahr: „LMUhu – wir kleben auf Platz 1“. „Die Vorbereitung war anstrengend, aber lohnenswert“, sagt Medizinstudent Korbinian. Dadurch sei ein tolles Gemeinschaftsgefühl entstanden. „Uns geht es vor allem um den Spaß“, fügt Kommilitonin Nadja hinzu.
Caroline von der Politikwissenschaft der LMU hat bereits bei ihrem Auslandsstudium an der Venice International University auf San Servolo bei Venedig an einem Drachenbootrennen teilgenommen. Als sie von dem Event in München erfuhr, stellte sie sofort ein Team zusammen: die Münchner Gondoliere. An diesem Tag komplett ausgestattet mit Strohhut, Streifenshirt und roter Rose. „Paddeln ist gar nicht so schwer“, sagt sie. „Schwierig ist es nur, dass man synchron paddelt.“
Tatsächlich ist bei den Rennen immer die größte Herausforderung, die Boote über die knapp 250 Meter auf Spur zu halten. Daher hat jedes einen Steuermann beziehungsweise eine Steuerfrau. Und einen Trommler, der den Rudertakt vorgibt und die Paddlerinnen und Paddler durch Anbrüllen zusätzlich motiviert – vor allem beim Endspurt. Probleme gibt es, wenn die Kräfte auf jeder Seite der acht Paddelnden ungleich verteilt sind. Aber alles halb so schlimm: Im Vordergrund steht bei dem Drachenbootrennen schließlich immer der Spaß.
Sandmänner, Pipettengötter und Aerobic-Outfits: Bei dem Event wird nicht nur die Zeit gemessen, sondern es werden ebenfalls die besten Kostüme bewertet. Auch dieses Jahr waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder äußerst kreativ. Besonders auffällig waren die Ruderinnen und Ruderer von CALAmari – das Team vom Centre for Advanced Laser Applications (CALA) an der LMU. Masterstudentin Veronika hat extra für diesen Tag entsprechend fischige Kostüme designt.
Selbst der wiederkehrende Regen konnte die Stimmung nicht trüben. Die Zwangspausen wurden einfach im überdachten Theatron zum Feiern und Tanzen genutzt – DJ inklusive. Nass wurden die gelben „LMUhus“ zum Schluss trotzdem – als sie die Korken der Champagnerflaschen fliegen ließen. Wie im letzten Jahr konnten sie im Hauptrennen den Gesamtsieg für sich verbuchen und damit ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Das CALAmari-Team gewann den zweiten Preis für das originellste Kostüm. Nächstes Jahr gibt es wieder eine neue Chance auf eine Revanche.