Neue Forschungsgruppe untersucht, wie Studierende digitale Medien nutzen

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Studierende nutzen zunehmend Informationen aus dem Internet, um für ihr Studium zu lernen. Laut aktuellen Erhebungen nennen sie das Internet sogar als ihre Hauptquelle bei der Suche nach Lernmaterial. Allerdings zeigen Untersuchungen, dass sich die Studierenden bei ihren Recherchen im Netz häufig auf unpassende, nicht relevante und wissenschaftlich nicht abgesicherte Quellen verlassen.

Wie das selbstgesteuerte Lernen im Internet und die Auswahl und Verarbeitung der Informationen genau erfolgen, darüber ist jedoch bislang wenig bekannt. Damit befasst sich nun die neue Forschungsgruppe „Kritisches Denken in Online-Lernumgebungen in der Hochschulbildung (CORE)“, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingerichtet und in den kommenden vier Jahren mit über 5 Millionen Euro gefördert wird.

An der LMU ist der Lehrstuhl für Didaktik der Physik unter der Leitung von Professor Jochen Kuhn an dieser Forschungsgruppe beteiligt, ebenso wie das Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin am LMU Klinikum. Die Sprecherschaft liegt bei der Universität Mainz. Zudem sind die Universität Frankfurt und das Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation Teil der Gruppe sowie unter anderen die beiden US-amerikanischen Universitäten Stanford und Harvard. Im Rahmen des Projekts wird das Lernverhalten von Studierenden der Fachrichtungen Medizin, Physik, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an drei Standorten untersucht.

Dabei wird die gesamte Informationslandschaft erfasst: neben digitalen Medien auch neuere Entwicklungen wie ChatGPT sowie analoge Quellen.Die Ergebnisse sollen in ein multidisziplinäres Modell überführt werden und eine Grundlage für Entwicklung und Implementation von innovativen digitalen Trainingstools für Hochschulen bieten.