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Rechtsextremismus

21.10.2015

Ein Forschungskolloquium der LMU beleuchtet Hintergründe zum Thema „Rechtsextremismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ - an Beispielen wie Pegida, dem Nationalsozialistischen Untergrund und dem rechten Verständnis der Mitte.

Sechs Vorträge und eine Tagung widmen sich ab dem 21. Oktober dem Thema Rechtsextremismus: Von rechten Einstellungen in der Mitte der Gesellschaft über rechte Protestbewegungen bis zum nationalsozialistischen Terrortrio. Organisiert wird das Forschungskolloquium von Professor Stephan Lessenich vom Institut für Soziologie, der sich an seinem Lehrstuhl auch dauerhaft mit Rechtsextremismus und Rassismus auseinandersetzen möchte. Der Anlass dafür waren die ersten Pegida-Demonstrationen: „Interessant ist hier vor allem die Grauzone zwischen sogenannten besorgten Bürgern und den offensichtlich Rechten, die bisweilen fließend ist“, sagt Professor Lessenich. Mit der Tagung will er wissenschaftliche und praktische Aspekte des Rechtsextremismus zusammenbringen. So stellt beispielsweise Bianca Klose eine mobile Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus vor und Robert Andreasch von der Antifaschistischen Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e.V. erklärt, wie sich rechtsextreme Bewegungen in München formieren.

Am Institut für Soziologie will Lessenich die verschiedenen Lehrprogramme und die Forschung zum Thema Rechtsextremismus koordinieren. „Außerdem wollen wir die Studierenden an unserem Institut darauf aufmerksam machen, dass sie zukünftig in diesem Bereich mit einem verstärkten Lehrangebot rechnen können.“

Das Forschungskolloquium „Rechtsextremismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ findet in Kooperation mit der städtischen Fachstelle für Demokratie vom 21. Oktober bis zum 14. Januar im Institut für Soziologie, Konradstr. 6, Raum 209, statt.

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