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Spurensuche im Hormonhaushalt

21.04.2016

Der Mediziner Martin Reincke untersucht im Rahmen seines ERC-Projekts die zweithäufigste Ursache von Bluthochdruck.

Professor Martin Reincke ist Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV des Klinikums der LMU. Als Endokrinologe ist er Spezialist für die hormonellen Steuerungsmechanismen im Körper.

Im Rahmen seines ERC-Projekts untersucht der Mediziner eine Erhöhung des Hormons Aldosteron im Blut, die als zweithäufigste Ursache für Bluthochdruck gilt. („PAPA; Pathophysiology of Primary Aldosteronism”, lautet der Projektitel). Aldosteron steuert den Wasserhaushalt und reguliert den Blutdruck. Die Ursache für eine Erhöhung des Hormons, Aldosteronismus genannt, ist bislang noch nicht geklärt. Das Ziel von Martin Reincke ist es, die molekularen Mechanismen der Krankheit zu analysieren, die Rolle genetischer Faktoren aufzuklären und neue Behandlungsansätze zu etablieren.

Martin Reincke war Professor an der Universität Freiburg, bevor er ans Klinikum der LMU berufen wurde. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt er den Schoeller-Junkmann-Preis der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie und den Preis für Gute Lehre des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung, Kultus, Wissenschaft und Kunst. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Seine Forschung wird unter anderem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Bundesministerium für Forschung und Technologie sowie der Deutschen Krebshilfe gefördert.

Mehr zur Forschung von Professor Martin Reincke :

Cushing-Syndrom: Gendefekt löst endloses Recycling aus (vom 09.12.2014)

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