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Vier weitere Jahre für die European University Alliance for Global Health

04.08.2022

Die Europäische Universitätsallianz EUGLOH, an der auch die LMU beteiligt ist, wird um vier weitere Jahre gefördert – und um vier Universitäten ausgebaut, wie die Europäische Kommission bekannt gegeben hat.

Gestartet ist die European University Alliance for Global Health (EUGLOH) im Jahr 2019 im Verbund mit den Universitäten Paris-Saclay (Frankreich), Lund (Schweden), Porto (Portugal) und Szeged (Ungarn). Nun erhält die Allianz gemeinsam mit 15 anderen europäischen Pilotkonsortien grünes Licht für weitere vier Jahre und wird zudem durch die Einbindung von vier neuen Partnern gestärkt: die Universitäten Alcalá (Spanien), Hamburg (Deutschland), Novi Sad (Serbien) und die UiT –the Arctic University of Norway (Norwegen).

„Wir freuen uns sehr, dass die gemeinsam geleistete Aufbauarbeit von EUGLOH positiv begutachtet wurde und unser Fortsetzungsantrag im Wettbewerb überzeugen konnte“, betont Professorin Francesca Biagini, LMU-Vizepräsidentin für Internationales und Diversity. „Gerade in Zeiten weltweiter gesundheitspolitischer Herausforderungen ist die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema Global Health von großer Bedeutung – und das besonders über Fächer- und Ländergrenzen hinweg.“

Der Fortsetzungsantrag „EUGLOH 2.0“ verfolgt einen Ansatz, der weit über den traditionellen Bereich der Gesundheitsversorgung hinausgeht und Faktoren wie die Zukunft der Medizin, den Klimawandel, Umweltgefahren, die Biodiversität, digitale Technologien für Gesundheit und Wohlbefinden sowie die Rolle von Geistes- und Sozialwissenschaften für die globale Gesundheit umfasst.

Integrierter Campus mit Schwerpunkt auf globaler Gesundheit

Im Verbund mit den nunmehr neun beteiligten Partneruniversitäten aus verschiedenen Regionen Europas soll in den kommenden vier Jahren ein integrierter Campus mit Schwerpunkt auf globaler Gesundheit geschaffen werden. Die Universitäten bündeln dabei ihre für das Thema Global Health relevanten Expertisen – von der Biomedizin über die Life Sciences bis zu den Sozialwissenschaften. Gemeinsam verfügen sie über außerordentlich vielfältige wissenschaftliche Infrastrukturen und ein dichtes Netz attraktiver lokaler und internationaler Kooperationspartner.

In diesem universitätsübergreifenden Netzwerk sollen Studierende wechselseitig an den Partnerinstitutionen studieren. Auch Promovierende sowie Postdoktorandinnen und Postdoktoranden sollen für ihre wissenschaftlichen Forschungsarbeiten von der Kooperation profitieren können. Schon jetzt ermöglicht es EUGLOH den Mitgliedern der beteiligten Universitäten, sich in Summer Schools, Workshops oder Diskussionsrunden zu verschiedenen fachrelevanten Themen auszutauschen.

In der aktuellen Antragsrunde stehen für die kommenden vier Jahre zusätzliche Projektgelder der EU von bis zu 14,4 Millionen Euro pro Allianz zur Verfügung. Das ist mehr als in der ersten Förderperiode, in der jedem Konsortium fünf Millionen Euro für drei Jahre bewilligt wurden. Getragen wird das Programm „Europäische Hochschulallianzen“ von der Europäischen Kommission und den Mitgliedstaaten der Europäischen Union im Rahmen von Erasmus+ mit dem Ziel, zur Schaffung eines "Europäischen Bildungsraums" beizutragen.

Weitere Informationen zu EUGLOH: https://www.eugloh.eu

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