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Zentrum für angewandte Sehforschung gegründet

19.11.2015

Für Menschen mit Sehbehinderung und besonderem Rehabilitationsbedarf gibt es nun eine Forschungs-, Behandlungs- und Beratungseinrichtung, an der LMU-Psychologen beteiligt sind.

Forscher am Department für Psychologie der LMU und dem Sehlabor der Hochschule München arbeiten künftig auf dem Gebiet der angewandten Sehforschung zusammen. Gegründet haben das Zentrum für angewandte Sehforschung (Zefas) Professor Josef Zihl (LMU) und Professor Werner Eisenbarth (HAW). Zefas versteht sich als Forschungs-, Behandlungs- und Beratungseinrichtung für Menschen allen Alters mit Sehbehinderung. Zu den Kooperationspartnern zählt Markus Bühner, Lehrstuhlinhaber psychologische Methodenlehre und Diagnostik an der LMU.

Ziel der Kooperation ist es, Wissen aus den Bereichen Psychologische Diagnostik, Neuropsychologie, Optometrie und Augenheilkunde zu bündeln. Zu den Zielgruppen gehören unter anderem Kinder mit zerebralen Sehstörungen, Personen mit Hirnschädigungen, zum Beispiel nach einem Schlaganfall, oder Personen mit geistiger Behinderung.

Zefas soll als Schnittstelle zwischen grundlagenorientierter Forschung und Anwendung rasche Fortschritte bei der Versorgung und Beratung sehbehinderter Menschen ermöglichen. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit wird ergänzt um individuelle Beratung, optometrische und augenoptische Versorgung sowie die neuropsychologische Behandlung zur Verbesserung der funktionellen Sehfähigkeit. Zudem erhalten Studierende beider Hochschulen die Möglichkeit, sich frühzeitig am Zefas im Rahmen von Projekt- und Abschlussarbeiten sowie von Promotionen zu beteiligen. (HAW München /LMU)

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