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Zwei Preise für ein LMU-Paper

17.07.2017

LMU-Mediziner haben einen neuen Mechanismus zur Regulation der Herzfunktion beschrieben. Nun haben sie dafür gleich zwei Auszeichnungen bekommen.

Mit zwei Preisen ist das Team um Professor Jens Waschke, Inhaber des Lehrstuhls für Anatomie I der LMU, für eine seiner jüngsten Publikationen ausgezeichnet worden. Die Anatomische Gesellschaft, die wissenschaftliche Fachgesellschaft für Anatomie in Deutschland, wählte die Arbeit „Adrenergic Signaling Strengthens Cardiac Myocyte Cohesion“ im April dieses Jahres zum „Paper of the month“.

Außerdem bekamen die Autoren zusammen mit einer anderen Gruppe den Rolf-Becker-Preis 2017 der Medizinischen Fakultät der LMU und der Stiftung „Rufzeichen Gesundheit!“ Baierbrunn zugesprochen. Der Preis ist insgesamt mit 50.000 Euro dotiert und honoriert die beste Originalarbeit, die aus einem Forschungsprojekt auf dem Gebiet der experimentellen oder klinischen Medizin an der LMU 2016/17 hervorgegangen ist.

Der preisgekrönte Aufsatz war Mitte April dieses Jahres im Fachblatt Circulation Research erschienen, Erstautorin ist Camilla Schinner aus Waschkes Team. In der Arbeit beschreiben die Wissenschaftler das Phänomen der positiven Adhäsiotropie. Sie konnten zeigen, dass sympathische Stimulation neben den bereits bekannten Funktionen auch die intrazelluläre Haftung von Kardiomyozyten erhöhen kann. Dieser Effekt, so die Autoren, scheint essenziell zu sein für die stimulierende Wirkung des Sympathikus auf Schlagfrequenz und Kontraktionsfähigkeit des Herzens.

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