04 Jul

Antisemitismus in München 1918 bis 1923

Öffnungszeiten / Beginn:

Do.:
16:15 Uhr

4. Juli 2019

Veranstaltungsort:

C 123 Theresienstraße 41 80333 München

Während sich Deutschland von den Folgen des Ersten Weltkriegs erholte, entstand in München die nationalsozialistische Bewegung. Staatliche Einrichtungen wie Polizei oder Justiz richteten sich bereits frühzeitig stark rechtsextrem aus. Die Bedrohung für die jüdische Gemeinschaft Münchens war früh zu spüren. Auch wenn sich die Münchner Juden weiterhin als Teil der Stadt fühlten, tauchte immer stärker die Angst vor Pogromen auf. Jüdische Bürger wurden auf der Straße zusammengeschlagen, erste jüdische Einwohnerinnen und Einwohner aus Bayern ausgewiesen.

Professor Michael Brenner erklärt diese Zusammenhänge in seinem im April erschienenen Buch „Der lange Schatten der Revolution - Juden und Antisemiten in Hitlers München 1918 bis 1923“. Um ein Beispiel herauszugreifen: „1923 wurde der Klassiker Nathan der Weise in der Bavaria Filmstadt produziert und lief auch mit Erfolg in den Berliner Kinos an. In München konnte er nicht gezeigt werden. Der Grund: antisemitische Gruppen bedrohten Kinobetreiber.“

Brenner geht auch auf die Ablehnung der oftmals jüdischen Revolutionäre durch die konservativ ausgerichtete Münchner jüdische Gemeinde ein. In seinem Vortrag erklärt er nun einen Ausschnitt des Buchs: Wie war eigentlich das Verhältnis dieser Revolutionäre zu ihrer jüdischen Herkunft?

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Zentrums Seniorenstudium

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