31 Jan

Basiswissen Islam: Isfahan zwischen Utopie und Wirklichkeit

Öffnungszeiten / Beginn:

Di.:
18:15 Uhr

31. Januar 2023

Veranstaltungsort:

Hauptgebäude, A125 80539 München
Naqsch-e-Dschahan-Platz, Isfahan

© Dolphinphoto5d

Ein Vortrag von Ilse Sturkenboom (LMU München) in der Reihe „Basiswissen Islam: Metropolen“ des Münchner Mittelost-Mittelmeer-Mittelasien-Zentrums (4MZ).

Die iranische Stadt Isfahan wird auf liebenswerte sowie poetische Weise häufig ‚Hälfte‘ oder ‚Abbild‘ der Welt genannt. Ihr strahlender Mittelpunkt ist der Maidan, der öffentliche Platz, der durch seine Größe, Farben und Lebendigkeit ebenso begeistert wie durch die Kombination von religiösen, wirtschaftlichen und zeremoniellen Funktionen. Nicht umsonst glänzt eben dieser Platz als einziges Bild auf dem Poster dieser Vortragsreihe!Wenn man etwas nüchterner fragt, weswegen der Platz so aussieht und welche Rolle er in der Stadtstruktur Isfahans spielt, stößt man schnell auf Schah Abbas den Großen. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts erfuhr Isfahan unter seiner Regierung durchgreifende städtebauliche Veränderungen und wurde Hauptstadt des Safawidenreiches. Man kann den Maidan und die Stadt Isfahan als ein Abbild von den Träumen und Idealen des Schah Abbas zu lesen versuchen; dennoch spielten sicherlich auch wirtschaftliche und soziale Faktoren eine Rolle, die das Aussehen der Stadt Isfahan im 16. und 17. Jahrhundert mitbestimmten. Dieser Spagat zwischen Utopie und Wirklichkeit, wie er sich in Isfahan materialisiert, soll in diesem Vortrag thematisiert werden.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Website des Instituts.

Wonach suchen Sie?