
© IMAGO / imagebroker / Stefan Auth
Seit den letzten zwei Jahrzehnten dominieren die türkischen TV-Serien mit einem breiten Themenspektrum von Gesellschaftsdramen bis „Game of Thrones“ türkischer Art den Alltag vieler Menschen in der Türkei, sodass man von einer heimischen Kolonialisierung der Lebenswelten durch diese Serien mit ihren Angeboten sprechen kann. Figuren, Geschichten, Handlungen, Verhaltensmuster, die in diesen Serien generiert werden, dienen als ideale Modelle bzw. Figurationen im Alltag.
Talin Suciyan und Imran Gürtaş diskutieren über Strukturen und Formen der Täterschaft, der Familie, Liebe, Eifersucht und Rassismus in populäreren türkischen TV-Serien. Einen besonderen Stellenwert in dieser Diskussion nimmt die historisch gewachsene Täterschaft und der Rassismus mit gesellschaftlich politischem Hintergrund ein.
Eine Diskussion zwischen Talin Suciyan (LMU München) und Imran Gürtaş (Pädagogische Hochschule Weingarten).