Die Voraussetzung von Empathie ist in der angeborenen menschlichen Fähigkeit verankert, dass man sowohl man selbst als auch ein:e Andere:r sein kann. Im Laboratorium der Literatur öffnen sich der Imagination Denk-, Erfahrungs- und Verwandlungsräume, in denen die Grenzen der Identität überschritten und in Frage gestellt werden können.
Wie emotionale Identifikationen auf Fremdheitserfahrungen hin überschritten werden können, Empathie aber auch einen manipulativen Zugriff auf den/ die Andere:n ermöglicht, soll an Beispielen aus Shakespeares Othello genauer untersucht werden.
Referentin: Prof. Dr. Aleida Assmann (Universität Konstanz)
Moderation: Prof. Dr. Claudia Olk (LMU)
Aleida Assmann ist Professorin em. für englische Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz.
Der Vortrag findet im Rahmen des CAS-Schwerpunktes „Empathie“ am CAS LMU statt.
Das Center for Advanced Studies der Ludwig-Maximilians-Universität München versteht sich als Forum für den intensiven wissenschaftlichen Austausch über die etablierten Fächergrenzen hinweg. Mit seinen Aktivitäten fördert es verschiedenste Formen kooperativer Forschung sowie die interdisziplinäre Kommunikation innerhalb der Universität. Daneben unterstützt es die Einbindung von Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern in das akademische Leben der LMU.