02 Mär

Corona Lectures: Steigendes Thromboserisiko bei COVID-19

Öffnungszeiten / Beginn:

Di.:
18:15 - 19:30 Uhr

2. März 2021

Pflege auf Intensivstation von Corona-Patienten

© IMAGO / xcitepress

Die Infektion mit SARS-CoV2 führt zu einer Atemwegserkrankung, die bei schweren Verläufen Lungenversagen verursachen kann. Es wird dann in der Regel notwendig, die Betroffenen invasiv zu beatmen. Häufig kommt es bei diesen Patienten auch zu Komplikationen wie Lungenembolien oder Thrombosen in den Venen.LMU-Kardiologe Steffen Massberg berichtet im Vortrag über die Mechanismen, die zu derartigen Gefäßverschlüssen führen. Im Blut beatmungspflichtiger COVID-19 Patienten mit Lungenversagen finden entzündliche Prozesse statt, die Blutgerinnung und Blutplättchen aktivieren, was letztlich zu Gefäßverschlüssen in der Lunge führt.

Ein wesentlicher Bestandteil dieser Verschlussbildung sind netzartige Strukturen aus DNA und Proteinen, die die Blutgerinnsel stabilisieren. Prof. Massberg erläutert, wie dieser zunächst lokale Prozess der Immunothrombose sich in einer erhöhten systemischen Thromboseneigung bei einer Sars-CoV-2 Infektion niederschlägt und skizziert, welche Folgerungen daraus für die Therapie von COVID-19 abgeleitet werden können und wie man möglicherweise solche Thrombosen verhindern könnte.

Prof. Dr. med. Steffen Massberg ist Inhaber des Lehrstuhls für Innere Medizin/Kardiologie sowie Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik I am LMU Klinikum. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit der Immunantwort bei entzündlichen Erkrankungen.

Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen, Datenverwendungshinweise und Datenschutzinformationen der LMU für die Verwendung von Zoom und die Hinweise zur Anmeldung, zum Zugang und zur Nutzung der Webinarfunktion (PDF, 178 KB) im Rahmen der LMU Corona Lectures.
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