26 Jul

Deutschland aus jüdischer Sicht

Öffnungszeiten / Beginn:

Di.:
19:00 Uhr

26. Juli 2022

Veranstaltungsort:

LMU Hauptgebäude, A125 Geschwister-Scholl-Platz 1 80539 München

Prof. Dr. Shulamit Volkov (Tel Aviv) im Gespräch mit PD Dr. Philipp Lenhard (München)

Einführung: Prof. Dr. Kiran Patel (München)

Juden in Deutschland haben Revolutionen und Kriege, nationale und demokratische Bewegungen, Reichsgründung und Wiedervereinigung oft anders erlebt als ihre nichtjüdischen Zeitgenossen. Umso wichtiger ist es, die deutsche Geschichte einmal aus jüdischer Sicht zu betrachten.

In Shulamit Volkovs neuem Buch, einer Überblicksdarstellung der deutschen Geschichte von der Aufklärung bis zur Gegenwart, kommen deshalb vor allem jüdische Stimmen zu Wort. Meisterhaft verwebt sie jüdische Perspektiven auf Revolutionen und Kriege, politische Bewegungen und Ideologien, soziale und wirtschaftliche Verhältnisse zu einem neuen Bild von deutscher Geschichte. Auf diese Weise führt Volkov die deutsche und die deutsch-jüdische Geschichte so zusammen, dass sie am Ende untrennbarer scheinen.

Shulamit Volkov ist emeritierte Professorin für moderne Europäische Geschichte an der Universität Tel Aviv. Ihre Essaybände Jüdisches Leben und Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert (1990) und Das Jüdische Projekt der Moderne (2001) sowie ihre Walter Rathenau-Biografie (2012) sind Standardwerke der deutsch-jüdischen Geschichtsschreibung (alle Verlag C. H.Beck). 2022 wurde ihr derrenommierte Moses-Mendelssohn-Preis des Leo-Baeck-Instituts New York /Berlin verliehen.

Der Eintritt ist frei. Vorab wird um eine Anmeldung per E-Mail gebeten.

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