13 Mai

Die Bewegung der Kadizadeliler im 18. Jahrhundert

Öffnungszeiten / Beginn:

Di.:
18:00 Uhr

13. Mai 2025

Veranstaltungsort:

Raum M 010 Geschwister-Scholl Platz 1 80539 München
Ms. orient. T 186, fol. 252r

Ms. orient. T 186, fol. 252r

© Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt

Die Bewegung der Kadizadeliler im 18. Jahrhundert - eine Fallstudie aus der osmanischen Provinz Bosnien

Zu den bekanntesten Predigerwegungen im Osmanischen Reich zählten im 17. Jahrhundert die Kadizadeli, deren Netzwerke auch in die Provinzen des Imperiums reichten. Ihre Spuren lassen sich noch im späten 18. Jahrhundert erkennen, wie Einträge in die Gerichtsprotolle Sarajevos oder Berichte in franziskanischen und muslimischen Chroniken belegen.

Zumindest traten in dieser Zeit religiöse Gruppierungen in Bosnien auf, die von der dortigen Bevölkerung als Kadezadeli bezeichnet wurden. Als Anführer betrachten die Zeitgenossen einen Seyh aus Amasya und verweisen damit auf überreregionale Netzwerke, die Bosnien bzw. den südosteuropäischen Raum mit anderen Regionen des Osmanischen Reichs verbanden.

Diesem Aspekt widmet sich der Vortrag, der insbesondere die transregionalen Netzwerke von Gelehrten und Sufi-Bewegungen in Zusammenhang mit den Kadizadeli in den Blick nehmen möchte.

Ein Vortrag von Professor Markus Koller (Ruhr Universität Bochum) in der Reihe Kulturen des Islam: Aktuelle Forschung des Münchner Mittelost-Mittelmeer-Mittelasien-Zentrums (4MZ).

Weitere Informationen finden Sie auf der 4MZ Website.

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