Von einem „besonderem jüdischen Bücherschicksal“ hat der deutsch-jüdische Philosoph Franz Rosenzweig (1886–1929) einst geschrieben. Dass seine eigene Bibliothek einmal zu einem solchen Bücherschicksal werden sollte, erlebte Rosenzweig selbst nicht mehr. Seine 3.000 bändige Bibliothek befindet sich seit über 80 Jahren in der Nationalbibliothek von Tunesien.
Wie kam die Sammlung 1940 nach Tunis? Wie ist sie dort erhalten und was lässt sich anhand der Sammlung heute über Werk und Wirken des berühmten Philosophen erfahren?
Diese und daran anknüpfende Fragen werden im Rahmen des Vortrags von Professor Norbert Waszek (Université de Paris VIII) und Dr. Julia Schneidawind (LMU) beantwortet.
In Kooperation mit dem Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern.