
Viele Hirnerkrankungen wie Schlaganfälle, Traumata oder Krebs zerstören neuronale Verbindungen, was die Erholung erschwert. Nach einer Verletzung bilden Gliazellen eine schützende Barriere, die zwar Heilung fördert, aber auch die Vernetzung neuer Neurone hemmt und zu weiteren Schäden führen kann. Im Gegensatz zu Menschen reparieren Zebrafische ihr Gehirn effektiv, indem sie die Reaktion der Gliazellen schnell begrenzen. So entstehen neue Nervenzellen und die Funktion wird wiederhergestellt.
In seinem Vortrag gibt Professor Jovica Ninkovic einen Einblick, wie er diesen natürlichen Regenerationsprozess in seiner Forschung nutzt. Er entwickelt Strategien, wie Gliazellen in Neurone umgewandelt, Narbenbildung reduziert und Folgeschäden verhindert werden können – ein vielversprechender Ansatz für neue Therapien.
Die Veranstaltung wird organisiert durch das Biozentrum und das Biomedizinisches Centrum der LMU sowie die Max-Planck-Institute für Biochemie und für Biologische Intelligenz.
Weitere Informationen sowie den Zoom-Zugang finden Sie auf der Website der Veranstaltung.
In der Vortragsreihe Was Wissen schafft stellen hochrangige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Forschungseinrichtungen von LMU und Max-Planck-Gesellschaft auf dem Campus Martinsried die Ziele und Hintergründe ihrer aktuellen Forschung allgemeinverständlich vor.