29 Jan

Karl Süßheim heute – zwischen damnatio memoriae und Rehabilitation

Öffnungszeiten / Beginn:

Mi.:
18:00 - 20:00 Uhr

29. Januar 2025

Veranstaltungsort:

Senatssaal (LMU Hauptgebäude) Geschwister-Scholl-Platz 1 80539 München

© Privatnachlass Karl Süßheim, Margot Suesheim (†), New York, und Familie

Trotz seines interessanten Lebens und höchst aktuellen Forschungsfeldes, trotz seines tragischen, häufig berührenden Schicksals blieb Karl Süßheim lange Zeit fast völlig unbekannt, was auch mit einer ihm quasi auferlegten damnatio memoriae durch die LMU zu tun hat, die ihren langjährigen Professor nach Kriegsende nicht rehabilitierte, sondern stattdessen abseits der Öffentlichkeit mit seiner Witwe um „Wiedergutmachung“ stritt.

Nach einem kurzen Impuls von Biografin Kristina Milz zu Süßheims Nachleben an der LMU diskutieren der Münchner Student Eri Alfandari und der Historiker Philipp Lenhard, die Süßheim-Nachfolger im turkologischen Fach Klaus Kreiser und Mehmet Hacısalihoğlu sowie Judaistik-Professor Ronny Vollandt über Karl Süßheims Erbe und jüdisch-deutsche Erfahrungen an den Universitäten nach 1945. Zum Abschluss wird erstmals eine Gedenktafel präsentiert, die fortan an der Fassade des Nahostinstituts an den in Vergessenheit geratenen Mitbegründer der Turkologie und Nahoststudien in München erinnern soll.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vortragsreihe „Jüdisches Leben zwischen Deutschland und der Türkei“ zu Ehren des in Vergessenheit geratenen LMU-Professors Karl Süßheim statt. Die Reihe ist eine Kooperation des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) mit den Fachbereichen Turkologie und Judaistik am Institut für den Nahen und Mittleren Osten der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) sowie dem Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur der LMU.

Eine Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Instituts für den Nahen und Mittleren Osten.

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