
Wer im Frühjahr bei offenem Fenster schläft, den wecken oft die Vögel. Denn im ersten Morgengrauen beginnen sie zu singen. Zunächst erklingt nur das Lied eines einzigen Vogels, eines Rotkehlchens oder einer Amsel. Nach und nach stimmen immer mehr Vogelarten ein, bis die Morgenluft von einem vielstimmigen Konzert erfüllt ist. Und nicht nur hier bei uns, sondern überall auf der Welt ertönt solch ein Chor!
Während Frühaufsteher das Konzert genießen und Langschläfer sich verdrießlich die Ohren zuhalten, liegen wir Verhaltensbiologen die ganze Nacht schlaflos wach und brüten über der Frage: Warum singen so viele Vögel gleichzeitig – und warum am frühen Morgen?
Diesem Thema wird Dr. Lotte Schlicht (Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz) in ihrem Vortrag nachgehen. Zunächst wird sie erklären, warum Vögel überhaupt singen und im Anschluss erläutern, warum gerade zu Tagesanbruch ein artübergreifendes Konzert ertönt.
Die Veranstaltung wird organisiert durch das Biozentrum und das Biomedizinische Centrum der LMU sowie die Max-Planck-Institute für Biochemie und für Biologische Intelligenz.
Weitere Informationen sowie den Zoom-Zugang finden Sie auf der Website der Veranstaltung.
In der Vortragsreihe Was Wissen schafft stellen hochrangige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Forschungseinrichtungen von LMU und Max-Planck-Gesellschaft auf dem Campus Martinsried die Ziele und Hintergründe ihrer aktuellen Forschung allgemeinverständlich vor.