
Monika Rinck
© Ute Rinck
Klanggewaltig und mit überraschenden Volten, tiefsinnig und aberwitzig erzeugt Monika Rinck in ihrem neuen Buch Höllenfahrt & Entenstaat den Schlund, in den sich eine Gesellschaft in ihrem Technomessianismus stürzt: mit Verkehrspolitik und Todestrieb, automatisierter Sprache und gescheiterten Beziehungen und allem, was man so Fortschritt nennt. Das ist so hellsichtig und souverän, dass man nur staunen kann. Und lachen. Denn es ist zum Heulen.
Monika Rinck ist seit ihrem Debüt Verzückte Distanzen (2004) eine der wichtigsten deutschsprachigen Autorinnen der Gegenwart, viele ihrer Bücher sind bei Kookbooks erschienen. Legendär geworden sind ihre Honigprotokolle (2012, Peter-Huchel-Preis 2023), aber auch ihre Operetten-Farce Alle Türen (2019). Müssen wir auch die Hoffnung fahren lassen?
Darüber spricht sie mit der Autorin und Übersetzerin, Regisseurin und Moderatorin Claudia Hamm. Sie hat 2024 u.a. als Herausgeberin das Akzente-Doppelheft zur Automatensprache kuratiert, das sich mit den Auswirkungen der Automatisierung von Sprach- und Denkprozessen beschäftigt.
Mit freundlicher Unterstützung von Bayern liest e.V.
Eintritt: 9 Euro / 6 Euro ermäßigt (Mitglieder des Lyrik Kabinetts: freier Eintritt). Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Lyrik Kabinetts.
Die über dreißigjährige Verbindung von LMU München und Lyrik Kabinett ist von einem regen Austausch und Veranstaltungskooperationen geprägt. Die Lyrik-Bibliothek wurde auf einem Gelände der LMU errichtet. Die über 70.000 Werke der Lyrik-Bibliothek sind über den OPAC öffentlich recherchierbar; zahlreiche Veranstaltungen geben einen guten Einblick in die aktuelle Lyriklandschaft. Auch finden immer wieder wissenschaftliche Tagungen in den Räumen des Lyrik Kabinetts statt.