
Thilo Diefenbach | © Ch’en Yün-Yüan
So abwechslungsreich Taiwans Landschaft ist, so vielgestaltig ist auch seine Literatur – allein schon in sprachlicher Hinsicht: Auf Mandarin, Japanisch, Hakka, Taiwanesisch und Mandarin wurde und wird dort Lyrik verfasst, in klassischen Formen ebenso wie in modernen, freien – und das über lange Zeiträume hinweg unter widrigen, von Zensur und Unterdrückung gekennzeichneten Umständen. Trotzdem ließen sich die Dichter Taiwans nie zum Verstummen bringen und schufen einen Fundus an Werken, in denen sich sämtliche Facetten des oft harten Lebens und der wechselvollen Geschichte der Taiwaner wiederfinden.
Thilo Diefenbach (Jahrgang 1975) studierte Sinologie und Germanistik; er übersetzt und erforscht seit Jahren die Literaturen Taiwans. Die jüngste von ihm herausgegebene Anthologie trägt den Titel Zwischen Himmel und Meer und bietet einen Querschnitt der taiwanischen Literatur von ihren mündlichen Anfängen bis in die Gegenwart.
Paul Ingendaay, geboren 1961, lebt als Europa-Korrespondent des Feuilletons der FAZ in Berlin. Jüngste Veröffentlichungen sind Königspark (Roman), Gebrauchsanweisung für Spanien (überarbeitete Neuausgabe), beide erschienen im Piper Verlag.
Eintritt: 9 Euro / 6 Euro ermäßigt (Mitglieder des Lyrik Kabinetts: freier Eintritt). Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Lyrik Kabinetts.
Die über dreißigjährige Verbindung von LMU München und Lyrik Kabinett ist von einem regen Austausch und Veranstaltungskooperationen geprägt. Die Lyrik-Bibliothek wurde auf einem Gelände der LMU errichtet. Die über 70.000 Werke der Lyrik-Bibliothek sind über den OPAC öffentlich recherchierbar; zahlreiche Veranstaltungen geben einen guten Einblick in die aktuelle Lyriklandschaft. Auch finden immer wieder wissenschaftliche Tagungen in den Räumen des Lyrik Kabinetts statt.