05 Mär

Meistersänger, gedopt? Saisonales Singen von Vögeln

Öffnungszeiten / Beginn:

Di.:
19:00 - 20:00 Uhr

5. März 2024

Veranstaltungsort:

Großer Hörsaal des Max-Planck-Instituts oder online Am Klopferspitz 18 82152 Planegg-Martinsried

Gesang ist als Teil der Balz und zur Revierverteidigung für viele Vogelarten essentiell, um den Fortpflanzungserfolg zu sichern. Die Gesänge der Männchen treten saisonal auf, was über Hormone gesteuert wird. Dabei erreicht das Hormon Testosteron aus den Hoden über die Blutbahn das Gehirn. Dort aktiviert es spezielle Rezeptoren, die in den Nervenzellen verschiedener Gehirngebiete vorkommen. Dies geschieht entweder direkt oder nach Umwandlung des Testosterons in ein anderes Androgen oder in ein Östrogen. Zu derartigen Gehirngebieten gehören die gesangskontrollierenden Gehirnzentren der Vögel. Die Aktivierung dieser Rezeptoren verändert die Proteinzusammensetzung und damit die Funktionalität solcher Nervenzellen und in Folge der Gesangszentren als Ganzes.

Professor Manfred Gahr vom Max-Planck-Institut für Biologische Intelligenz erläutert in seinem Vortrag, welche umfangreichen genetischen, neurobiologischen und muskulären Anpassungen beim hormon-abhängigen Singen eine Rolle spielen.

Weitere Informationen sowie den Zoom-Zugang finden Sie auf der Website der Veranstaltung.

In der Vortragsreihe Was Wissen schafft stellen hochrangige Wissen­schaftlerinnen und Wissenschaftler der Forschungseinrichtungen von LMU und Max-Planck-Gesellschaft auf dem Campus Martinsried die Ziele und Hinter­gründe ihrer aktuellen Forschung allgemein­verständlich vor.

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